Dunkelfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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*„Feld“ deutet an, dass es sich auf einen bestimmten abgrenzbaren Aspekt einer übergeordneten Kategorie oder Größe bezieht
*„Feld“ deutet an, dass es sich auf einen bestimmten abgrenzbaren Aspekt einer übergeordneten Kategorie oder Größe bezieht


Ferner stimmen alle Definitionen darin überein, dass es sich beim Dunkelfeld um Erscheinungen handelt, die sich auf die Sichtbarkeit und Sichtbarmachung kriminellen Verhaltens beziehen. In diesem Sinne bezieht sich das Dunkelfeld auf die Diskrepanz zwischen einer objektiv vorhandenen Realität und dem erkannten, benannten, registrierten oder bearbeiteten Teil derselben. Es beschreibt daher eine objektiv vorhandene Realität, über die sämtliche personen- und sachbezogenen realitätsbeschreibenden Informationen fehlen. Deshalb ist die „angenommene“ Realität auch nicht sichtbar, ihr tatsächliches Vorhandensein kann, bzw. wird, lediglich vermutet (vgl. [[Sack]], 1985). Je nach Verwendung des Begriffs lässt sich dieses Paradox jedoch auch auflösen. So können politische Morde, die während einer Diktatur unentdeckt blieben, später aufgedeckt und bestimmten Tätern zugeordnet werden. Dann lässt sich sagen, dass sie während der Erstellung der polizeilichen Statistiken im Dunkelfeld geblieben waren und erst mit gewissem zeitlichen Abstand ins Hellfeld gehoben wurden. Rückblickend kann man dann sogar sagen, welche personen- und sachbezogenen Informationen während der Diktatur im Dunkelfeld geblieben waren.  
Ferner stimmen alle Beschreibungen darin überein, dass es sich beim Dunkelfeld um Erscheinungen handelt, die sich auf die Sichtbarkeit und Sichtbarmachung kriminellen Verhaltens beziehen. In diesem Sinne bezieht sich das Dunkelfeld auf die Diskrepanz zwischen einer objektiv vorhandenen Realität und dem erkannten, benannten, registrierten oder bearbeiteten Teil derselben. Es beschreibt daher eine objektiv vorhandene Realität, über die sämtliche personen- und sachbezogenen realitätsbeschreibenden Informationen fehlen. Deshalb ist die „angenommene“ Realität auch nicht sichtbar, ihr tatsächliches Vorhandensein kann, bzw. wird, lediglich vermutet (vgl. [[Sack]], 1985). Je nach Verwendung des Begriffs lässt sich dieses Paradox jedoch auch auflösen. So können politische Morde, die während einer Diktatur unentdeckt blieben, später aufgedeckt und bestimmten Tätern zugeordnet werden. Dann lässt sich sagen, dass sie während der Erstellung der polizeilichen Statistiken im Dunkelfeld geblieben waren und erst mit gewissem zeitlichen Abstand ins Hellfeld gehoben wurden. Rückblickend kann man dann sogar sagen, welche personen- und sachbezogenen Informationen während der Diktatur im Dunkelfeld geblieben waren.  




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