Dei delitti e delle pene: Unterschied zwischen den Versionen

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*Unschuldsvermutung (in dubio pro reo)
*Unschuldsvermutung (in dubio pro reo)
*Abschaffung des Strafzwecks der Vergeltung zugunsten der Abschreckung
*Abschaffung des Strafzwecks der Vergeltung zugunsten der Abschreckung
*Primat der Prävention vor der Repression (Aufklärung der Bürger, Toleranz, Bildung und Erziehung). Prävention ist wichtiger als das Strafen. Dabei greift Beccaria einen Gedanken von Montesquieus weiterführend auf: „Ich beabsichtige nicht, den gerechten Abscheu zu verringern, den diese Verbrechen [Kindsmord, Homosexualität; K.R.] verdienen; aber indem ich auf ihre Quellen hinweise, glaube ich das Recht zu haben, einen verallgemeinernden Schluß daraus zu ziehen, nämlich daß die Strafe eines Verbrechens nicht im genauen Sinn gerecht (will sagen notwendig) heißen kann, ehe nicht das Gesetz das unter den gegebenen Verhältnissen einer Nation bestmögliche Mittel angewandt hat, um dem Verbrechen vorzubeugen.“ (Beccaria 1966: 144 f.) „Besser ist es, den Verbrechen vorzubeugen als sie zu bestrafen. Dies ist der Hauptzweck jeder guten Gesetzgebung, die in der Kunst besteht, die Menschen zum größtmöglichen Glück oder zum geringstmöglichen Unglück [Glück versteht Beccaria aufklärerisch diesseitsgewand im größtmöglichen materiellen Wohlstand aller; K.R.] zu führen...“ (Beccaria, Cesare: Über Verbrechen und Strafen – Nach der Ausgabe von 1766 übersetzt und herausgegeben von Wilhelm Alff, S. 167, Frankfurt am Main / Leipzig: Insel Verlag Frankfurt am Main 1998.)
*Prävention geht vor Repression: "Besser ist es, Verbrechen vorzubeugen als sie zu bestrafen" (1966: 148).
*Proportionalität von Verbrechen und Strafe
*Proportionalität von Verbrechen und Strafe
*Gleichheit vor dem Gesetz. Keine Privilegien für den Adel. Die Gesetze sollen klar und einfach sein. Und sie sollen öffentlich bekannt sein. Freiheit der ökonomischen Betätigung soll von Gesetzen so gelenkt werden, dass keine zu große Kluft zwischen Arm und Reich entsteht.
*Gleichheit vor dem Gesetz. Keine Privilegien für den Adel. Die Gesetze sollen klar und einfach sein. Und sie sollen öffentlich bekannt sein. Freiheit der ökonomischen Betätigung soll von Gesetzen so gelenkt werden, dass keine zu große Kluft zwischen Arm und Reich entsteht.
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