Dark Net: Unterschied zwischen den Versionen

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Während man im Surface Web lediglich eingeschränkt anonym bleibt und dadurch relativ schnell identifizierbar ist, bietet das Dark Net durch seine Struktur eine wesentlich höhere Anonymität. Dies wird zum Beispiel durch das sogenannte „Onion Routing“ möglich. Webseiten enden hier auch nicht auf .com oder .de, sondern stattdessen auf .onion (deutsch: Zwiebel).
Während man im Surface Web lediglich eingeschränkt anonym bleibt und dadurch relativ schnell identifizierbar ist, bietet das Dark Net durch seine Struktur eine wesentlich höhere Anonymität. Dies wird zum Beispiel durch das sogenannte „Onion Routing“ möglich. Webseiten enden hier auch nicht auf .com oder .de, sondern stattdessen auf .onion (deutsch: Zwiebel).


Durch eine spezielle Software wird automatisch eine verschlüsselte Verbindung ins sogenannte Tor-Netzwerk hergestellt, die die Verbindungsdaten anonymisiert. Damit bleibt der Nutzer vor fremden Blicken geschützt.
Die Nutzung einer speziellen Software stellt automatisch eine verschlüsselte Verbindung ins sogenannte Tor-Netzwerk her, die die Verbindungsdaten anonymisiert. Damit bleibt der Nutzer vor fremden Blicken geschützt.


Durch dieses Verschlüsselungsschema sind die Kommunikationspartner durch mehrere Router miteinander verbunden, ohne dass Abrufender und Anbieter von Informationen lokalisierbar sind. Das bedeutet, dass die IP-Adressen der Kommunikationspartner nicht erkennbar sind. Zuerst stellt der Benutzer eine Verbindung zu einem Entry Point (Eintrittsknoten) her; dieser verbindet sich dann mit dem ersten von drei zwischen den Nutzern liegenden Routern. Dieser Router entschlüsselt den Nachrichteninhalt um eine Stufe und gibt diese Nachricht an den nächsten Router weiter, der die Nachricht wiederum weiter entschlüsselt. Der Vergleich zum Aufbau einer Zwiebel, daher auch der Begriff „Onion“, rührt daher, weil die Nachricht Schicht für Schicht entschlüsselt und weitergeleitet wird, bis letztlich die Kernbotschaft bei dem Empfänger ankommt.
Durch dieses Verschlüsselungsschema sind die Kommunikationspartner durch mehrere Router miteinander verbunden, ohne dass Abrufender und Anbieter von Informationen lokalisierbar sind. Das bedeutet, dass die IP-Adressen der Kommunikationspartner nicht erkennbar sind. Zuerst stellt der Benutzer eine Verbindung zu einem Entry Point (Eintrittsknoten) her; dieser verbindet sich dann mit dem ersten von drei zwischen den Nutzern liegenden Routern. Dieser Router entschlüsselt den Nachrichteninhalt um eine Stufe und gibt diese Nachricht an den nächsten Router weiter, der die Nachricht wiederum weiter entschlüsselt. Der Vergleich zum Aufbau einer Zwiebel, daher auch der Begriff „Onion“, rührt daher, weil die Nachricht Schicht für Schicht entschlüsselt und weitergeleitet wird, bis letztlich die Kernbotschaft bei dem Empfänger ankommt.
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