Cybermobbing: Unterschied zwischen den Versionen

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Bundesweit gibt es noch keine einheitlichen und verpflichtenden Präventions- und Interventionsansätze. Um jedoch rechtzeitig auf die Risiken und Gefahren von Cybermobbing hinweisen zu können, ist die Öffentlichkeitsarbeit verschiedener Institutionen erforderlich. Zahlreiche Institutionen und Projekte leisten bereits Aufklärungsarbeit und versuchen die Gesellschaft zum Thema Cybermobbing zu sensibilisieren. Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz "klicksafe.de" (www.klicksafe.de), das Bündnis gegen Cybermobbing (www.bündnis-gegen-cybermobbing.de), das Schulprojekt "Medienhelden" (www.haw-hamburg.de), das Gewaltpräventionsprogramm "Faustlos" (www.faustlos.de) sowie zahlreiche Projekte der polizeilichen Kriminalprävention der Länder.  
Bundesweit gibt es noch keine einheitlichen und verpflichtenden Präventions- und Interventionsansätze. Um jedoch rechtzeitig auf die Risiken und Gefahren von Cybermobbing hinweisen zu können, ist die Öffentlichkeitsarbeit verschiedener Institutionen erforderlich. Zahlreiche Institutionen und Projekte leisten bereits Aufklärungsarbeit und versuchen die Gesellschaft zum Thema Cybermobbing zu sensibilisieren. Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz "klicksafe.de" (www.klicksafe.de), das Bündnis gegen Cybermobbing (www.bündnis-gegen-cybermobbing.de), das Schulprojekt "Medienhelden" (www.haw-hamburg.de), das Gewaltpräventionsprogramm "Faustlos" (www.faustlos.de) sowie zahlreiche Projekte der polizeilichen Kriminalprävention der Länder.  


Die beste Prävention ist der verantwortungsbewusste Umgang mit den unterschiedlichen elektronischen Kommunikationsmedien. Um diesen Umgang zu schulen sollten Eltern und Lehrer mit den Schülerinnen und Schülern in den Klassen über die Chancen und Risiken im Internet sprechen und dabei die medialen Erfahrungen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Schule und Unterricht einbeziehen. Hilfreich kann das Bestimmen einer Schülervertretung oder eines Klassenrats sein, durch welche die Schülerinne und Schüler im Bedarfsfall beraten und unterstützt werden. Zusätzlich kann ein Regelkatalog für den Umgang miteinander aufgestellt werden, durch den der respektvolle und wertschätzende kommunikative Umgang innerhalb der Klasse gefördert wird. Im Klassenverband sollte zudem über mögliche Konfliktlösungsstrategien gesprochen werden (Porsch 2014:150ff.).
Die beste Prävention ist der verantwortungsbewusste Umgang mit den unterschiedlichen elektronischen Kommunikationsmedien. Um diesen Umgang zu schulen sollten Eltern und Lehrer mit den Schülerinnen und Schülern in den Klassen über die Chancen und Risiken im Internet sprechen und dabei die medialen Erfahrungen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Schule und Unterricht einbeziehen. Hilfreich kann das Bestimmen einer Schülervertretung oder eines Klassenrats sein, durch welche die Schülerinne und Schüler im Bedarfsfall beraten und unterstützt werden. Zusätzlich kann ein Regelkatalog für den Umgang miteinander aufgestellt werden, durch den der respektvolle und wertschätzende kommunikative Umgang innerhalb der Klasse gefördert wird. Im Klassenverband sollte zudem über mögliche Konfliktlösungsstrategien gesprochen werden (Porsch 2014: 150 ff.).


Kommt es jedoch zu Cybermobbingtathandlungen sollten sich das Opfer einer Vertrauensperson seiner Wahl anvertrauen. Dies kann ein Elternteil, ein Lehrer, ein Schulsozialarbeiter aber auch ein Mitschüler sein. Gemeinsam sollten die bekannt gewordenen Tathandlungen des Cybermobbing dokumentiert werden. Zudem sollte unverzüglich die Schulleitung informiert werden, so dass gegebenenfalls Gespräche mit den entsprechenden Lehrkräften erfolgen können und Sozialpädagogen und schulische Beratungseinrichtungen eingeschaltet werden können. Zusätzlich können weitere Beratungs- und Anlaufstellen oder auch die Polizei aufgesucht werden. In schweren Fällen sollte eine Strafanzeige erstattet werden (Winckenhäuser 2010:77f.).
Kommt es jedoch zu Cybermobbingtathandlungen sollten sich das Opfer einer Vertrauensperson seiner Wahl anvertrauen. Dies kann ein Elternteil, ein Lehrer, ein Schulsozialarbeiter aber auch ein Mitschüler sein. Gemeinsam sollten die bekannt gewordenen Tathandlungen des Cybermobbing dokumentiert werden. Zudem sollte unverzüglich die Schulleitung informiert werden, so dass gegebenenfalls Gespräche mit den entsprechenden Lehrkräften erfolgen können und Sozialpädagogen und schulische Beratungseinrichtungen eingeschaltet werden können. Zusätzlich können weitere Beratungs- und Anlaufstellen oder auch die Polizei aufgesucht werden. In schweren Fällen sollte eine Strafanzeige erstattet werden (Winckenhäuser 2010: 77 f.).


== Literatur ==
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