Cybermobbing: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2005 wurde in Deutschland die erste Befragung zum Thema Cybermobbing unter der Leitung von Catarina Katzer durchgeführt. Insgesamt wurden 1700 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen zehn 10- und 19 Jahren befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass 5 Prozent der Befragten mehrmals im Monat bis täglich Opfer von massiven Bedrohungen und Erpressungen geworden sind; 25 Prozent hingegen wurden Opfer von Verleumdungen und der Verbreitung von Lügen und Gerüchten (Katzer 2014: 68).
Im Jahr 2005 wurde in Deutschland die erste Befragung zum Thema Cybermobbing unter der Leitung von Catarina Katzer durchgeführt. Insgesamt wurden 1700 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen zehn 10- und 19 Jahren befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass 5 Prozent der Befragten mehrmals im Monat bis täglich Opfer von massiven Bedrohungen und Erpressungen geworden sind; 25 Prozent hingegen wurden Opfer von Verleumdungen und der Verbreitung von Lügen und Gerüchten (Katzer 2014: 68).


Im Rahmen der JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest wird seit 1998 der Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information repräsentativ abgebildet. Seit einigen Jahren wird hierbei auch das Cybermobbing aufgegriffen.  
Im Rahmen der JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-) Media) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest wird seit 1998 der Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information repräsentativ abgebildet. Seit einigen Jahren wird hierbei auch das Cybermobbing aufgegriffen.  
Insgesamt nutzen im Jahr 2014 81 Prozent der 12-bis 19-Jährigen das Internet täglich, weitere 13 Prozent mehrmals pro Woche. Geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es dabei kaum.
Insgesamt nutzen im Jahr 2014 81 Prozent der 12-bis 19-Jährigen das Internet täglich, weitere 13 Prozent mehrmals pro Woche. Geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es dabei kaum.
17 Prozent der Jugendlichen, die das Internet nutzen, berichten, dass über ihre Person schon einmal Falsches oder Beleidigendes im Internet verbreitet wurde. Dies betrifft Mädchen und Jungen gleichermaßen; bezüglich der Altersgruppen sind die 16-bis 17-Jährigen mit 22 Prozent besonders stark betroffen (http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf14/JIM-Studie_2014.pdf  s.40)
17 Prozent der Jugendlichen, die das Internet nutzen, berichten, dass über ihre Person schon einmal Falsches oder Beleidigendes im Internet verbreitet wurde. Dies betrifft Mädchen und Jungen gleichermaßen; bezüglich der Altersgruppen sind die 16-bis 17-Jährigen mit 22 Prozent besonders stark betroffen (http://www.mpfs.de/fileadmin/JIM-pdf14/JIM-Studie_2014.pdf  s.40)


Das Bündnis gegen Cybermobbing hat eine umfassende Studie im deutschsprachigen Raum durchgeführt
Das Bündnis gegen Cybermobbing hat die umfassende Studie "Cyberlife - Spannungsfeld zwischen Faszination und Gefahr" durchgeführt. Insgesamt wurden von November 2012 bis Februar 2013 über 10.000 Eltern, Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen befragt. Laut der Studie waren mehr als ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler bereits Opfer von Cybermobbing. Besonders betroffen sind dabei die 14- bis 16-Jährigen. http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/Studie/cybermobbingstudie.pdf s.93 ff.
http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/Studie/cybermobbingstudie.pdf


Langzeitstudien, die Aufschluss über die Folgen von Cybermobbing geben können gibt es in Deutschland noch nicht.
Langzeitstudien, die Aufschluss über die Folgen von Cybermobbing geben können gibt es in Deutschland noch nicht.
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