Crack: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Form von rauchbarem Kokain hat sich im Gegensatz zur Kokainbase (Freebase) in der Szene durchgesetzt, da es wesentlich einfacher, ungefährlicher und mit leichter verfügbaren Mitteln herstellbar ist. Ihre Farbe variiert zwischen gelblich-weiß und rosa.
Diese Form von rauchbarem Kokain hat sich im Gegensatz zur Kokainbase (Freebase) in der Szene durchgesetzt, da es wesentlich einfacher, ungefährlicher und mit leichter verfügbaren Mitteln herstellbar ist. Ihre Farbe variiert zwischen gelblich-weiß und rosa.


Hergestellt wird Crack, indem Kokainsalz mit Natriumhydrogencarbonat („Natron“) vermischt und erhitzt wird. In den USA wird dazu Backpulver verwendet, welches dort ausschließlich aus Natriumhydrogencarbonat besteht, während dem Backpulver in Deutschland meist noch Säuerungsmittel und Stärke zugesetzt werden, was es zur Herstellung von Crack ungeeignet macht.[3] Während dieses Verbackens findet ein Ionentausch statt: Wurde Kokain-Hydrochlorid als Ausgangssubstanz verwendet, entsteht das Crack als ein Gemisch aus Kochsalz und Kokain-Hydrogencarbonat. Bei diesem Prozess kommt es laut verschiedener Quellen nicht zu einem Aufreinigungseffekt.[4][5] Anderen Quellen zufolge gibt es noch andere Herstellungsvarianten, die mit einer Erhöhung der Reinheit einhergehen.[6] So wird ein Reinheitsgehalt von 80-100 % angegeben, gegenüber 30-60 % des "üblichen" Straßenkokains (Salzform).[7]
Hergestellt wird Crack, indem Kokainsalz mit Natriumhydrogencarbonat („Natron“) vermischt und erhitzt wird. In den USA wird dazu Backpulver verwendet, welches dort ausschließlich aus Natriumhydrogencarbonat besteht, während dem Backpulver in Deutschland meist noch Säuerungsmittel und Stärke zugesetzt werden, was es zur Herstellung von Crack ungeeignet macht. Während dieses Verbackens findet ein Ionentausch statt: Wurde Kokain-Hydrochlorid als Ausgangssubstanz verwendet, entsteht das Crack als ein Gemisch aus Kochsalz und Kokain-Hydrogencarbonat.  
Wirkung


== Wirkung ==
Die Wirkung ist ähnlich der Wirkung von anderen Kokain-Zubereitungsformen, nur viel stärker. Der Körper nimmt Crack zudem über die Lunge wesentlich schneller als geschnupftes Kokain über die Nasenschleimhäute auf. Nach ca. 10 Sekunden erreichen die Kokainmoleküle die Nervenzellen des Gehirns.
Die Wirkung ist ähnlich der Wirkung von anderen Kokain-Zubereitungsformen, nur viel stärker. Der Körper nimmt Crack zudem über die Lunge wesentlich schneller als geschnupftes Kokain über die Nasenschleimhäute auf. Nach ca. 10 Sekunden erreichen die Kokainmoleküle die Nervenzellen des Gehirns.
Die Intensität richtet sich nach Menge und körperlicher Verfassung. Crack wirkt euphorisierend und stimmungsaufhellend, so dass sich der Konsument energiegeladen fühlt. Er empfindet eine gesteigerte Aufmerksamkeit, fühlt sich wacher und die Leistungsfähigkeit steigt scheinbar. Er verspürt einen starken Redezwang und gesteigertes sexuelles Verlangen. Auch besteht die Neigung zur Selbstüberschätzung bis hin zum Größenwahn.
Die Intensität richtet sich nach Menge und körperlicher Verfassung. Crack wirkt euphorisierend und stimmungsaufhellend, so dass sich der Konsument energiegeladen fühlt. Er empfindet eine gesteigerte Aufmerksamkeit, fühlt sich wacher und die Leistungsfähigkeit steigt scheinbar. Er verspürt einen starken Redezwang und gesteigertes sexuelles Verlangen. Auch besteht die Neigung zur Selbstüberschätzung bis hin zum Größenwahn.
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==Literatur==
==Literatur==
*Reinarman, Craig/Harry G. Levine (1997)Crack In America. Demon Drugs and Social Justice.
*Reinarman, Craig/Harry G. Levine (1997)Crack In America. Demon Drugs and Social Justice.
*[http://www.pcohen.nl/lib/documents/reinarman.crack.pdf Reinarman, Craig/Harry G. Levine (2004) Crack in the Rearview Mirror: Deconstructing Drug War Mythology. Social Justice]
*Stöver, H./ Prinzleve, M. (Hg.): Kokain und Crack. Pharmakodynamiken, Verbreitung und Hilfeangebote. Freiburg: Lambertus 2004.
*Stöver, H./ Prinzleve, M. (Hg.): Kokain und Crack. Pharmakodynamiken, Verbreitung und Hilfeangebote. Freiburg: Lambertus 2004.
*Stoppard, Dr. Miriam: Alles über Drogen. Berlin: Urania-Ravensburger, 2000.  
*Stoppard, Dr. Miriam: Alles über Drogen. Berlin: Urania-Ravensburger, 2000.  
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.pcohen.nl/lib/documents/reinarman.crack.pdf
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Crack_(Droge) Crack (Droge) in: de.wikipedia]. Dieser Beitrag ist eine Baustelle. Er besteht aus einem wenig veränderten dt.wikipedia Artikel über dasselbe Stichwort.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Crack_(Droge) Crack (Droge) in: de.wikipedia]. Dieser Beitrag ist eine Baustelle. Er besteht aus einem wenig veränderten dt.wikipedia Artikel über dasselbe Stichwort.
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