Code of Silence: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Code of Silence''' bezeichnet innerhalb der polizeilichen Organisationkultur ein gruppendynamisches Verhalten von Polizisten, indem offensichtliche Absprach…“)
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Code of Silence''' bezeichnet innerhalb der polizeilichen Organisationkultur ein gruppendynamisches Verhalten von Polizisten, indem offensichtliche Absprachen, auffälliges Vergessen von Sachverhalten, systematische Verschleierung und das Verschwinden von Beweismitteln den polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen bzw. der gerichtlichen Hauptverhandlungen und Tataufklärungen im Weg stehen.
'''Code of Silence''' bezeichnet innerhalb der polizeilichen Organisationkultur ein gruppendynamisches Verhalten von Polizisten, indem offensichtliche Absprachen, auffälliges Vergessen von Sachverhalten, systematische Verschleierung und das Verschwinden von Beweismitteln den polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen bzw. der gerichtlichen Hauptverhandlungen und Tataufklärungen im Weg stehen.




Zeile 11: Zeile 10:


Unabhängig von den jeweiligen Bezeichnungen herrscht Einigkeit darüber, dass der ''Code of Silence'' ausschließlich dann angewendet wird, wenn diesem andere Verbindlichkeiten vorangestellt sind.  
Unabhängig von den jeweiligen Bezeichnungen herrscht Einigkeit darüber, dass der ''Code of Silence'' ausschließlich dann angewendet wird, wenn diesem andere Verbindlichkeiten vorangestellt sind.  
 
Solche Verbindlichkeiten können sein:  
Solche Verbindlichkeiten können sein: gruppendynamische Prozesse (Schutz der Gefahrengemeinschaft/ des sozialen Nahraum und Sicherung der eigenen Loyalität), Angst vor Exklusion aus der emotionalen Gemeinschaft (Verräter), solidarische Verbindlichkeiten (traditionell tief verwurzelt in Kultur und Struktur/ [[cop culture]]/ Ehrenkodex), eigene Abhängigkeit von der Diskretion der Kollegen (im Sinne von [[Reziprozität]]).
*gruppendynamische Prozesse (Schutz der Gefahrengemeinschaft/ des sozialen Nahraum und Sicherung der eigenen Loyalität)
*Angst vor Exklusion aus der emotionalen Gemeinschaft (Verräter)
*solidarische Verbindlichkeiten (traditionell tief verwurzelt in Kultur und Struktur/ [[cop culture]]/ Ehrenkodex)
*eigene Abhängigkeit von der Diskretion der Kollegen (im Sinne von [[Reziprozität]])




182

Bearbeitungen