CIA

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Die Central Intelligence Agency (CIA), 1947 auf Initiative des damaligen US-Präsidenten Harry S. Truman gegründet, hat ihren Hauptsitz in Langley, Virginia (USA) und soll durch die Sammlung von Informationen im Ausland der Sicherheit der USA dienen. Die CIA bezahlt dafür schätzungsweise 20.000 bis 40.000 Personen weltweit - offiziell werden dazu keine Angaben gemacht. Über die legal erzielten Erfolge der CIA existieren weniger Informationen als über ihre Delikte und/oder Misserfolge. 1953 organisierte die CIA einen Staatsstreich gegen Irans gewählten Premier Mohammed Mossadegh. 1961 scheiterte ein Invasionsversuch von 1700 CIA-trainierten Exilkubanern in der kubanischen Schweinebucht. In den Folgejahren scheiterten mehrere Versuche, Fidel Castro zu ermorden. 1973 war die CIA am Putsch des chilenischen Präsidenten Salvador Allende durch den General Augusto Pinochet beteiligt. 1981 wurde bekannt, dass die CIA die Contras in Nicaragua trainierte und finanzierte. Während der gesamten 1980er Jahre finanzierte die CIA verschiedene Institutionen und Gruppen in Pakistan und Afghanistan zur Bekämpfung der Sowjets in Afghanistan mit Mitteln des revoltierenden Terrorismus. Nach dem 11. September 2001 geriet die CIA durch die eigene Regierung unter Druck. Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld machten wenig Hehl aus ihrer Geringschätzung der CIA und bemühten sich um die Schwächung der Behörde zugunsten des Pentagon und seiner Geheimdienste. Es gelang dem Pentagon in der Folge, 85 Prozent des Geheimdienstbudgets in Höhe von ca. 40 Milliarden Dollar unter seine Kontrolle zu bringen. Der Abschlussbericht der 9/11-Kommission riet dazu, alle 15 US-Geheimdienste unter das Dach eines neu zu bestimmenden Geheimdienstdirektors zu bringen, der über den gesamten Etat verfügen solle.


Literatur

Cornel Faltin: Die CIA - ein Hornissennest. Hamburger Abendblatt 30. November 2004: 3.