Bootcamp

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Bootcamps in den USA – 120 Tage Drill im Lager gegen vier Jahre Knast im Tausch


Als Bootcamp bezeichnet man in Amerika sogenannte Umerziehungslager, die auf der alten Tradition von amerikanischen Ausbildungslagern der US-Armee basieren.

Das erste Bootcamp wurde 1983 gegründet. Mittlerweile sind es ungefähr 50 Bootcamps. Es handelt sich um die letzte Chance von verurteilten, einer Haftstrafe in einer regulären Strafanstalt zu entgehen.

Bei den Insassen der Bootcamps handelt es sich nicht um Schwerverbrecher, sondern um Diebe, Einbrecher und Drogendealer, deren Wille gebrochen werden soll.

Dabei stehen diese sogenannten Umerziehungslager häufig in der Kritik, da es nach Berichten von Insassen zu Menschenunwürdigen Behandlungen gekommen sein soll. Weiterhin geben Psychologen an, dass in den Bootcamps unterlegende und uunterwürfige Menschen "gezüchtet" werden, die für die gesellschaft keine produktive Rolle mehr spielen können.

Von 20 männlichen Insassen geben im Schnitt drei bis vier auf. Sie kommen dann in einen reguläre JVA und werden dort zwei Tage an den Pranger gestellt.

Neu hinzugekommen sind auch Frauenbootcamps. Im Schnitt hören drei von zwanzig Frauen auf und verbüßen ihre Haftstrafe in der JVA.