Bootcamp

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Wird komplett neu überarbeitet von Christian Pundt Bootcamps in den USA – 120 Tage Drill im Lager gegen vier Jahre Knast im Tausch


Allgemeines

Als Bootcamp bezeichnet man in Amerika sogenannte Umerziehungslager, die auf der alten Tradition von amerikanischen Ausbildungslagern der US-Armee basieren.

Das erste Bootcamp wurde 1983 gegründet. Mittlerweile bestehen in den USA ungefähr 50 Bootcamps. Es handelt sich um die letzte Chance von Verurteilten, einer Haftstrafe in einer regulären Strafanstalt zu entgehen. Die Teilnehmer am Bootcamp - Programmm müssen einen bestimmten Zeitraum durchhalten, um eine Haftstrafe zu umgehen. (Beispiel: 120 Tage Bootcamp, um vier Jahre Haftanstalt zu umgehen)

Bei den Insassen der Bootcamps handelt es sich nicht um Schwerverbrecher, sondern um "Kleinkriminelle", die Diebstähle und Einbrüche begangen oder mit Drogen gedealt haben. In den Bootcamps soll der Wille gebrochen werden, damit sie durch die Umerziehung besser in die Gesellschaft integriert werden können.


Neu hinzugekommen sind auch Frauenbootcamps. Im Schnitt hören drei von zwanzig Frauen auf und verbüßen ihre Haftstrafe in der JVA.


Kritik an Bootcamps

Dabei stehen diese sogenannten Umerziehungslager häufig in der Kritik, da es nach Berichten von Insassen zu menschenunwürdigen Behandlungen gekommen sein soll. Weiterhin geben Psychologen an, dass in den Bootcamps unterlegende und unterwürfige Menschen "gezüchtet" werden, die für die Gesellschaft keine produktive Rolle mehr spielen können.

Von 20 männlichen Insassen geben im Schnitt drei bis vier auf. Sie kommen dann in einen reguläre JVA und werden dort zwei Tage an den "Pranger" gestellt, um deren Versagen öffentlich zu zeigen.


Links

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