Autonome Nationalisten: Unterschied zwischen den Versionen

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==  Ideologie ==
==  Ideologie ==


Die ''AN'' sind ihrem Selbstverständnis nach „nationalrevolutionär“. Ideologische Grundlage sind die sozialistischen und nationalistisch-völkischen Elemente einer Idee, die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden und antibürgerlich und antiwestlich geprägt war. Als Vorbilder gelten die [[Datei:Strasser-Brüder]] mit ihren Ideen. Auch wenn dadurch ein starker Bezug zu linksextremistischer Diktion deutlich wird, bleiben sie dennoch ohne Zweifel Neonazis, die ähnlich wie andere Rechtsextremisten die freiheitlich demokratische Grundordnung ablehnen und durch eine Nationale- und Soziale Gesellschaftsform ersetzen wollen. Wie alle Neonazis fordern sie ein rassenbiologisch geprägtes, völkisches, Menschenbild, eine Staatsform und eine „Volksgemeinschaft“ basierend auf den historischen Grundlagen des 25-Punkte Plans der NSDAP aus dem Jahre 1920. Deren Ziele sind die Errichtung eines vom Führerstaat bestimmten autoritären und totalitären Einparteienstaates und die Abschaffung aller demokratischen Elemente wie die des Parlamentarismus, der Gewaltenteilung, des Mehrparteiensystems, der Ausübung parlamentarischer Opposition, sowie der im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. Im Unterschied zu anderen kulturell auf das „Dritte Reich“, „SA oder SS Heldentaten“ oder „Sehnsucht an Kampfzeiten“,  limitierten rechten Organisationen, orientiert sich die ''AN'' auch am Hier und Jetzt. Zeitgeist wird nicht als dekadent verurteilt, sondern fast euphorisch gefeiert. Das Verhältnis zur NPD ist problematisch, da die ''AN'' durch ihr militant-provokatives Vorgehen potentielle Sympathisanten abzuschrecken droht und nach wie vor die Meinung besteht, dass gewaltlose Demonstrationen aus taktischer Erwägung sinnvoll seien, da eine direkte Konfrontation mit Sicherheitskräften zu verschärften Repressionen führen und so das Ansehen in der Bevölkerung weiter verschlechtert werden würde. Die NPD hält die ''AN'' für unkontrollierbar und ihr antibürgerlicher Gestus sei kein wünschenswertes Element auf Parteidemonstrationen.
Die ''AN'' sind ihrem Selbstverständnis nach „nationalrevolutionär“. Ideologische Grundlage sind die sozialistischen und nationalistisch-völkischen Elemente einer Idee, die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden und antibürgerlich und antiwestlich geprägt war. Als Vorbilder gelten die [Strasser-Brüder] mit ihren Ideen. Auch wenn dadurch ein starker Bezug zu linksextremistischer Diktion deutlich wird, bleiben sie dennoch ohne Zweifel Neonazis, die ähnlich wie andere Rechtsextremisten die freiheitlich demokratische Grundordnung ablehnen und durch eine Nationale- und Soziale Gesellschaftsform ersetzen wollen. Wie alle Neonazis fordern sie ein rassenbiologisch geprägtes, völkisches, Menschenbild, eine Staatsform und eine „Volksgemeinschaft“ basierend auf den historischen Grundlagen des 25-Punkte Plans der NSDAP aus dem Jahre 1920. Deren Ziele sind die Errichtung eines vom Führerstaat bestimmten autoritären und totalitären Einparteienstaates und die Abschaffung aller demokratischen Elemente wie die des Parlamentarismus, der Gewaltenteilung, des Mehrparteiensystems, der Ausübung parlamentarischer Opposition, sowie der im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. Im Unterschied zu anderen kulturell auf das „Dritte Reich“, „SA oder SS Heldentaten“ oder „Sehnsucht an Kampfzeiten“,  limitierten rechten Organisationen, orientiert sich die ''AN'' auch am Hier und Jetzt. Zeitgeist wird nicht als dekadent verurteilt, sondern fast euphorisch gefeiert. Das Verhältnis zur NPD ist problematisch, da die ''AN'' durch ihr militant-provokatives Vorgehen potentielle Sympathisanten abzuschrecken droht und nach wie vor die Meinung besteht, dass gewaltlose Demonstrationen aus taktischer Erwägung sinnvoll seien, da eine direkte Konfrontation mit Sicherheitskräften zu verschärften Repressionen führen und so das Ansehen in der Bevölkerung weiter verschlechtert werden würde. Die NPD hält die ''AN'' für unkontrollierbar und ihr antibürgerlicher Gestus sei kein wünschenswertes Element auf Parteidemonstrationen.


==  Auftreten im öffentlichen Raum ==
==  Auftreten im öffentlichen Raum ==
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