Autonome Nationalisten: Unterschied zwischen den Versionen

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== 1. Geschichte der ''Autonomen Nationalisten'' (''AN'')? ==
== 1. Geschichte der ''Autonomen Nationalisten'' (''AN'') ==


Bei den ''Autonomen Nationalisten'' handelt es sich um eine politische Strömung innerhalb des militanten Neonazismus in Deutschland, sie sind eine Erscheinung im Spektrum der gewaltbereiten Rechtsextremisten. Die Namensgebung der ''Autonomen Nationalisten'' wurde durch die ursprüngliche Bezeichnung der „Freien Kräfte“ und der „Freien Nationalisten“ ersetzt. Das Adjektiv „ autonom“ steht in diesem Zusammenhang für die Ähnlichkeit zu linksautonomen Gruppierungen, in Bezug auf deren Erscheinungs- und Aktionsformen, als auch in Konkurrenz zu anderen konventionellen rechten Kameradschaften. Die Bezeichnung ''AN'' tauchte dann aber im Jahre 2002 als aktionsorientierte Gruppierung zum ersten Mal im Bundesgebiet auf. Gründe für die ständig wechselnden Gruppierungsbezeichnungen waren eine Reihe von Verboten unterschiedlichster neonazistischer Organisationen in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. So wurden auf der Grundlage des  
Bei den ''Autonomen Nationalisten'' handelt es sich um eine politische Strömung innerhalb des militanten Neonazismus in Deutschland, sie sind eine Erscheinung im Spektrum der gewaltbereiten Rechtsextremisten. Die Namensgebung der ''Autonomen Nationalisten'' wurde durch die ursprüngliche Bezeichnung der „Freien Kräfte“ und der „Freien Nationalisten“ ersetzt. Das Adjektiv „ autonom“ steht in diesem Zusammenhang für die Ähnlichkeit zu linksautonomen Gruppierungen, in Bezug auf deren Erscheinungs- und Aktionsformen, als auch in Konkurrenz zu anderen konventionellen rechten Kameradschaften. Die Bezeichnung ''AN'' tauchte dann aber im Jahre 2002 als aktionsorientierte Gruppierung zum ersten Mal im Bundesgebiet auf. Gründe für die ständig wechselnden Gruppierungsbezeichnungen waren eine Reihe von Verboten unterschiedlichster neonazistischer Organisationen in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. So wurden auf der Grundlage des  
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All dies zeigt, wie weitverbreitet die AN mittlerweile im gesamten Bundesgebiet ist. Aufgrund dieser weitverzweigten Struktur ist eine genaue Schätzung von Zahlen hinsichtlich ihrer Personenanzahl schwierig. Überhaupt scheint es Tendenzen zu geben, kleine regionale Gruppen zu vernetzen und in festere Strukturen einzubinden und so die „Autonomie“ aufzugeben. In Berlin wird momentan der Begriff „Autonome Nationalisten“ als Selbstbezeichnung kaum noch benutzt und durch den der „Nationalen Sozialisten“ ersetzt.
All dies zeigt, wie weitverbreitet die AN mittlerweile im gesamten Bundesgebiet ist. Aufgrund dieser weitverzweigten Struktur ist eine genaue Schätzung von Zahlen hinsichtlich ihrer Personenanzahl schwierig. Überhaupt scheint es Tendenzen zu geben, kleine regionale Gruppen zu vernetzen und in festere Strukturen einzubinden und so die „Autonomie“ aufzugeben. In Berlin wird momentan der Begriff „Autonome Nationalisten“ als Selbstbezeichnung kaum noch benutzt und durch den der „Nationalen Sozialisten“ ersetzt.


2. Ideologie
 
== 2. Ideologie ==


Die AN sind ihrem Selbstverständnis nach „nationalrevolutionär“. Ideologische Grundlage sind die sozialistischen und nationalistisch-völkischen Elemente einer Idee, die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden und antibürgerlich und antiwestlich geprägt war. Als Vorbilder gelten die Strasser-Brüder mit ihren Ideen. Auch wenn dadurch ein starker Bezug zu linksextremistischer Diktion deutlich wird, bleiben sie dennoch ohne Zweifel Neonazis, die ähnlich wie andere Rechtsextremisten die freiheitlich demokratische Grundordnung ablehnen und durch eine Nationale und Soziale Gesellschaftsform ersetzen wollen. Wie alle Neonazis fordern sie ein rassenbiologisch geprägtes, völkisches, Menschenbild, eine Staatsform und eine „Volksgemeinschaft“ basierend auf den historischen Grundlagen des 25-Punkte Plans der NSDAP aus dem Jahre 1920. Deren Ziele sind die Errichtung eines vom Führerstaat bestimmten autoritären und totalitären Einparteienstaates und die Abschaffung aller demokratischen Elemente wie die des Parlamentarismus, der Gewaltenteilung, des Mehrparteiensystems, der Ausübung parlamentarischer Opposition, sowie der im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. Im Unterschied zu anderen kulturell auf das „Dritte Reich“, „SA oder SS Heldentaten“ oder „Sehnsucht an Kampfzeiten“,  limitierten rechten Organisationen, orientiert sich die AN auch am Hier und Jetzt. Zeitgeist wird nicht als dekadent verurteilt, sondern fast euphorisch gefeiert. Das Verhältnis zur NPD ist problematisch, da die AN durch ihr militant-provokatives Vorgehen potentielle Sympathisanten abzuschrecken droht und nach wie vor die Meinung besteht, dass gewaltlose Demonstrationen aus taktischer Erwägung sinnvoll seien, da eine direkte Konfrontation mit Sicherheitskräften zu verschärften Repressionen führen und so das Ansehen in der Bevölkerung weiter verschlechtert werden würde. Die NPD hält die AN für unkontrollierbar und ihr antibürgerlicher Gestus sei kein wünschenswertes Element auf Parteidemonstrationen.
Die AN sind ihrem Selbstverständnis nach „nationalrevolutionär“. Ideologische Grundlage sind die sozialistischen und nationalistisch-völkischen Elemente einer Idee, die in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden und antibürgerlich und antiwestlich geprägt war. Als Vorbilder gelten die Strasser-Brüder mit ihren Ideen. Auch wenn dadurch ein starker Bezug zu linksextremistischer Diktion deutlich wird, bleiben sie dennoch ohne Zweifel Neonazis, die ähnlich wie andere Rechtsextremisten die freiheitlich demokratische Grundordnung ablehnen und durch eine Nationale und Soziale Gesellschaftsform ersetzen wollen. Wie alle Neonazis fordern sie ein rassenbiologisch geprägtes, völkisches, Menschenbild, eine Staatsform und eine „Volksgemeinschaft“ basierend auf den historischen Grundlagen des 25-Punkte Plans der NSDAP aus dem Jahre 1920. Deren Ziele sind die Errichtung eines vom Führerstaat bestimmten autoritären und totalitären Einparteienstaates und die Abschaffung aller demokratischen Elemente wie die des Parlamentarismus, der Gewaltenteilung, des Mehrparteiensystems, der Ausübung parlamentarischer Opposition, sowie der im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. Im Unterschied zu anderen kulturell auf das „Dritte Reich“, „SA oder SS Heldentaten“ oder „Sehnsucht an Kampfzeiten“,  limitierten rechten Organisationen, orientiert sich die AN auch am Hier und Jetzt. Zeitgeist wird nicht als dekadent verurteilt, sondern fast euphorisch gefeiert. Das Verhältnis zur NPD ist problematisch, da die AN durch ihr militant-provokatives Vorgehen potentielle Sympathisanten abzuschrecken droht und nach wie vor die Meinung besteht, dass gewaltlose Demonstrationen aus taktischer Erwägung sinnvoll seien, da eine direkte Konfrontation mit Sicherheitskräften zu verschärften Repressionen führen und so das Ansehen in der Bevölkerung weiter verschlechtert werden würde. Die NPD hält die AN für unkontrollierbar und ihr antibürgerlicher Gestus sei kein wünschenswertes Element auf Parteidemonstrationen.


3.  Auftreten im öffentlichen Raum.
 
== 3.  Auftreten im öffentlichen Raum ==


Das Altersspektrum der AN besteht aus zum einen aus jungen, vorwiegend männlichen Erwachsenen im Alter von 16 bis 26 Jahren und zum anderen aus erlebnisorientierten Jugendlichen, die als kurzfristiges, temporäres ansprechbares Mobilisationspotential angesprochen und angeworben werden. Diese folgen dem Ruf zur Teilnahme an  beispielsweise Demonstrationen nicht vorwiegend aus ideologischen Gründen, sondern, um den Reiz der „action“, des Verbotenen und der Aufregung zu erleben. Durch diese Altersstruktur grenzt sich die AN deutlich von den anderen neonazistischen Gruppen ab. Strukturell und personell unterscheidet sie sich jedoch von anderen rechten Gruppierungen, da es nur einen sehr geringen Frauenanteil gibt und die personelle Struktur ganz klar männlich dominiert ist. Die AN werden oft gerade wegen ihrer altersstrukturellen Zusammensetzung als jugendliche Subkultur bezeichnet.
Das Altersspektrum der AN besteht aus zum einen aus jungen, vorwiegend männlichen Erwachsenen im Alter von 16 bis 26 Jahren und zum anderen aus erlebnisorientierten Jugendlichen, die als kurzfristiges, temporäres ansprechbares Mobilisationspotential angesprochen und angeworben werden. Diese folgen dem Ruf zur Teilnahme an  beispielsweise Demonstrationen nicht vorwiegend aus ideologischen Gründen, sondern, um den Reiz der „action“, des Verbotenen und der Aufregung zu erleben. Durch diese Altersstruktur grenzt sich die AN deutlich von den anderen neonazistischen Gruppen ab. Strukturell und personell unterscheidet sie sich jedoch von anderen rechten Gruppierungen, da es nur einen sehr geringen Frauenanteil gibt und die personelle Struktur ganz klar männlich dominiert ist. Die AN werden oft gerade wegen ihrer altersstrukturellen Zusammensetzung als jugendliche Subkultur bezeichnet.


4.
 
== 4. Erscheinungsbild ==


Durch ihren offenen Umgang mit dem Hier und Jetzt und der Verbindung von jugendlicher Mainstreamkultur mit rechtsextremen Überzeugungen ist ihr Entstehen sehr stark begünstigt worden. Gerade durch die Wahl des Kleidungsstils und der Adaption von Aktionsformen der linksextremistischen Autonomen entstand ein starker Impuls. Ein Impuls durch einheitliche Bekleidung einen „Schwarzen Block“ zu bilden und dadurch dem politischen Gegner Respekt, Organisationsfähigkeit und Gewaltbereitschaft zu signalisieren. Ein sogenannter „Schwarzer Block“ wurde erstmals bei der Demonstration am 1.Mai 2004 in Berlin mit einer Personenanzahl von ca. 150 Personen gebildet. Ganz nach linksextremistischen Vorbild marschierte dieser am geschlossen am Ende des Demonstrationszuges. Dabei trugen sie schwarze Kapuzenpullover, Baseballkappen, Sonnenbrillen und zum Teil sogar Palästinensertücher und Piercings. Glatze, Bomberjacken und Springerstiefel gehörten nicht zum Erscheinungsbild. Ihr Ziel ist es, durch einen nationalen Schwarzen Block, den Widerstand effektiv auf die Straße zu tragen. Statt der früheren Gewaltlosigkeit im Rahmen von Demonstrationen, zeigten sie jetzt, dass die AN männlich, entschlossen und gewaltbereit wahrgenommen werden will. Besonders deutlich wurde die Gewaltbereitschaft der AN am 1.Mai 2008 in Hamburg und am 1.Mai 2009 in Dortmund. Dort kam es zu heftigen Gewaltanwendungen gegen die dort eingesetzten Polizeibeamten, als auch die linken Gegendemonstranten. Autonome Nationalisten sind grundsätzlich gewaltbereit, weil es als Teil ihrer „Erlebniswelt“ angesehen wird.  
Durch ihren offenen Umgang mit dem Hier und Jetzt und der Verbindung von jugendlicher Mainstreamkultur mit rechtsextremen Überzeugungen ist ihr Entstehen sehr stark begünstigt worden. Gerade durch die Wahl des Kleidungsstils und der Adaption von Aktionsformen der linksextremistischen Autonomen entstand ein starker Impuls. Ein Impuls durch einheitliche Bekleidung einen „Schwarzen Block“ zu bilden und dadurch dem politischen Gegner Respekt, Organisationsfähigkeit und Gewaltbereitschaft zu signalisieren. Ein sogenannter „Schwarzer Block“ wurde erstmals bei der Demonstration am 1.Mai 2004 in Berlin mit einer Personenanzahl von ca. 150 Personen gebildet. Ganz nach linksextremistischen Vorbild marschierte dieser am geschlossen am Ende des Demonstrationszuges. Dabei trugen sie schwarze Kapuzenpullover, Baseballkappen, Sonnenbrillen und zum Teil sogar Palästinensertücher und Piercings. Glatze, Bomberjacken und Springerstiefel gehörten nicht zum Erscheinungsbild. Ihr Ziel ist es, durch einen nationalen Schwarzen Block, den Widerstand effektiv auf die Straße zu tragen. Statt der früheren Gewaltlosigkeit im Rahmen von Demonstrationen, zeigten sie jetzt, dass die AN männlich, entschlossen und gewaltbereit wahrgenommen werden will. Besonders deutlich wurde die Gewaltbereitschaft der AN am 1.Mai 2008 in Hamburg und am 1.Mai 2009 in Dortmund. Dort kam es zu heftigen Gewaltanwendungen gegen die dort eingesetzten Polizeibeamten, als auch die linken Gegendemonstranten. Autonome Nationalisten sind grundsätzlich gewaltbereit, weil es als Teil ihrer „Erlebniswelt“ angesehen wird.  
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Durch ihr Aussehen und ihren Habitus sind sie kaum noch von ihrem politischen Pendant zu unterscheiden. Sie passen aber auch nicht mehr in das Bild der biedermännisch, ultrakonservativen  Parteien wie der Republikaner, der DVU und der NPD, als auch in das der Neonazi- und Skinhead-Szene. Die Wahl der Musik spielt ebenso wenig eine Rolle, wie die Art der Frisur und welche Kleidung angezogen wird. Lange Haare, wie auch englisch sprachige Hip-Hop Musik gehören zum neuen Individualismus und unterwandern  alle „relevanten Teile der Jugend und der Gesellschaft“.
Durch ihr Aussehen und ihren Habitus sind sie kaum noch von ihrem politischen Pendant zu unterscheiden. Sie passen aber auch nicht mehr in das Bild der biedermännisch, ultrakonservativen  Parteien wie der Republikaner, der DVU und der NPD, als auch in das der Neonazi- und Skinhead-Szene. Die Wahl der Musik spielt ebenso wenig eine Rolle, wie die Art der Frisur und welche Kleidung angezogen wird. Lange Haare, wie auch englisch sprachige Hip-Hop Musik gehören zum neuen Individualismus und unterwandern  alle „relevanten Teile der Jugend und der Gesellschaft“.


4. Aktionen und Selbstinzinierung


== 5. Aktionen und Selbstinzinierung ==
Die AN befindet sich mit der extremen Linken in einem ständigen Kampf um den öffentlichen Raum. Mit Schriftschablonen nach Vorbild der Popkultur werden überall im Stadtgebiet „Tags“ gesprüht, sowie Spukies an Laternen, Mauern, Brücken und Stromkästen geklebt. Ziel ist die Markierung des eigenen politischen Revieres und die Einschüchterung des politischen Gegners. Über diesen sammelt die AN ständig und systematisch Daten und Informationen, welche dann öffentlich zur Denunzierung ins Internet gestellt wird. Das World Wide Web ist das Hauptmedium der AN zur Selbstdarstellung. Es existieren zahllose Blogs, Diskussionsforen, Youtube-Clips, und Profile von Autonomen Nationalisten auf Social Communities wie z.B. „myspace“ und „wer kennt wen“. Bevorzugt benutzt wird der Weblogging_Dienst „Lorg.org“.
Die AN befindet sich mit der extremen Linken in einem ständigen Kampf um den öffentlichen Raum. Mit Schriftschablonen nach Vorbild der Popkultur werden überall im Stadtgebiet „Tags“ gesprüht, sowie Spukies an Laternen, Mauern, Brücken und Stromkästen geklebt. Ziel ist die Markierung des eigenen politischen Revieres und die Einschüchterung des politischen Gegners. Über diesen sammelt die AN ständig und systematisch Daten und Informationen, welche dann öffentlich zur Denunzierung ins Internet gestellt wird. Das World Wide Web ist das Hauptmedium der AN zur Selbstdarstellung. Es existieren zahllose Blogs, Diskussionsforen, Youtube-Clips, und Profile von Autonomen Nationalisten auf Social Communities wie z.B. „myspace“ und „wer kennt wen“. Bevorzugt benutzt wird der Weblogging_Dienst „Lorg.org“.
Vor allem an Kiezen und Treffpunkten des poltischen Gegners, verhält sich die AN konspirativ, sabotiert und kundschaftet aus. In Gruppenstärke werden Treffen offensiv gestört und Gewalttätigkeiten provoziert. Dabei bleibt es nicht bei rein verbaler Gewalt und körperlicher Drohgebärden. Zunehmend ist das Mitführen von Schlag- und Stichwaffen festgestellt worden. Ziel ist die Einschränkung der Meinungs- und Handlungsfreiheit politisch Andersdenkender.
Vor allem an Kiezen und Treffpunkten des poltischen Gegners, verhält sich die AN konspirativ, sabotiert und kundschaftet aus. In Gruppenstärke werden Treffen offensiv gestört und Gewalttätigkeiten provoziert. Dabei bleibt es nicht bei rein verbaler Gewalt und körperlicher Drohgebärden. Zunehmend ist das Mitführen von Schlag- und Stichwaffen festgestellt worden. Ziel ist die Einschränkung der Meinungs- und Handlungsfreiheit politisch Andersdenkender.
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Eine weitere Adaption linker Symbolik, ist die Ähnlichkeit zur Fahne der Antifa, die schwarze Fahne im schwarzen Kreis. Diese wird auf Demonstrationen und Aufmärschen auch zur Provokation gezeigt und als Erkennungsmerkmal benutzt.
Eine weitere Adaption linker Symbolik, ist die Ähnlichkeit zur Fahne der Antifa, die schwarze Fahne im schwarzen Kreis. Diese wird auf Demonstrationen und Aufmärschen auch zur Provokation gezeigt und als Erkennungsmerkmal benutzt.


5. Gefahren
 
== 6. Gefahren ==
 
Durch das Konzept der Mitgliedschaft durch Mitmachen, wird der barrierefreie und schnelle Zugang  ermöglicht. Die Teilnahme an den Aktionen ist frei und unverbindlich. Dies wirkt für noch ideologisch unsichere Jugendliche und Heranwachsende anziehend und verlockend.
Durch das Konzept der Mitgliedschaft durch Mitmachen, wird der barrierefreie und schnelle Zugang  ermöglicht. Die Teilnahme an den Aktionen ist frei und unverbindlich. Dies wirkt für noch ideologisch unsichere Jugendliche und Heranwachsende anziehend und verlockend.
Die AN fungiert als eine Art „Durchlauferhitzer“ und Rekrutierungspool für rechtsextreme Organisation. Die AN versucht Jugendkultur und rechtsradikales Gedankengut im Rahmen der Bildung einer Subkultur zu vereinen. Dafür spricht die altersstrukturelle Zusammensetzung (16 bis 26 Jahre), das moderne Outfit (Kapuzenpullover, Piercings, lange Haare) und der vielseitige Musikgeschmack (HipHop bis Hardcore Rechtsrock). Dies zeigt sich auch in den Inhalten des sog. Handbuches der AN, dem an.schlag.
Die AN fungiert als eine Art „Durchlauferhitzer“ und Rekrutierungspool für rechtsextreme Organisation. Die AN versucht Jugendkultur und rechtsradikales Gedankengut im Rahmen der Bildung einer Subkultur zu vereinen. Dafür spricht die altersstrukturelle Zusammensetzung (16 bis 26 Jahre), das moderne Outfit (Kapuzenpullover, Piercings, lange Haare) und der vielseitige Musikgeschmack (HipHop bis Hardcore Rechtsrock). Dies zeigt sich auch in den Inhalten des sog. Handbuches der AN, dem an.schlag.
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Der Einsatz von Gewalt in unterschiedlichster Form und das Begehen von Straftaten dient der eigenen Strategie und wird legitimiert: „wo Willkür gegen Nationalisten zur Praxis wird, sollte die Polizei und der politische Gegner mit Widerstand und Gegenwehr rechnen“.
Der Einsatz von Gewalt in unterschiedlichster Form und das Begehen von Straftaten dient der eigenen Strategie und wird legitimiert: „wo Willkür gegen Nationalisten zur Praxis wird, sollte die Polizei und der politische Gegner mit Widerstand und Gegenwehr rechnen“.


Literatur:
 
== Literatur: ==


Autonome Nationalisten, Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur, Jürgen Peters & Christoph Schulze (Hg.), UNRAST-Verlag Münster, ISBN 978-3-89771-101-3
Autonome Nationalisten, Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur, Jürgen Peters & Christoph Schulze (Hg.), UNRAST-Verlag Münster, ISBN 978-3-89771-101-3
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Verfassungsschutzbericht 2006  
Verfassungsschutzbericht 2006  


Internetquellen:


http://logr.org/ansc/
== Internetquellen: ==
 
[http://logr.org/ansc/
http://www.youtube.com/watch?v=sSRG_vsBjo4
http://www.youtube.com/watch?v=sSRG_vsBjo4
http://www.youtube.com/watch?v=BhRilXc2dzk
http://www.youtube.com/watch?v=BhRilXc2dzk
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http://www.im.nrw.de/sch/781.htm
http://www.im.nrw.de/sch/781.htm
http://de.indymedia.org/2009/09/261499.shtml
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http://logr.org/angrafschaftbentheim/uber-uns
http://logr.org/angrafschaftbentheim/uber-uns]--[[Benutzer:H.zimmermann|H.zimmermann]] 17:23, 6. Dez. 2010 (CET)
 
--[[Benutzer:H.zimmermann|H.zimmermann]] 17:23, 6. Dez. 2010 (CET)
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