Allgemeine Belastungstheorie: Unterschied zwischen den Versionen

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Agnew weist in seiner Theorie daraufhin, dass kriminelles Verhalten nur eine von mehreren möglichen Bewältigungsstrategien negativer Gefühle ist. Wichtig ist nach Agnew die Ursachen der Belastung einzeln zu erfassen, wobei er drei Ursachen benennt, die seiner Ansicht nach dafür geeignet sind, kriminelles Verhalten hervorzurufen.
Agnew weist in seiner Theorie daraufhin, dass kriminelles Verhalten nur eine von mehreren möglichen Bewältigungsstrategien negativer Gefühle ist. Wichtig ist nach Agnew die Ursachen der Belastung einzeln zu erfassen, wobei er drei Ursachen benennt, die seiner Ansicht nach dafür geeignet sind, kriminelles Verhalten hervorzurufen.


1.) tatsächliches oder wahrgenommenes Versagen erstrebenswerte Ziele zu erreichen     Agnew  unterscheidet drei Zielarten: Geld (das Nicht-Vorhandensein verursacht Stress), soziale Anerkennung (Status und Respekt spielen insbesondere bei männlichen Personen eine große Rolle) und Autonomie (selbst bestimmte Lebensführung). Diese Ziele können zu Belastungen werden, wenn „Bruchstellen“ auftreten zwischen den Wünschen der Personen und den gegebenen Möglichkeiten, zwischen dem Erhofften und dem Erreichten oder zwischen Aufwand und Resultat.
*1.) tatsächliches oder wahrgenommenes Versagen erstrebenswerte Ziele zu erreichen. Agnew  unterscheidet drei Zielarten: Geld (das Nicht-Vorhandensein verursacht Stress), soziale Anerkennung (Status und Respekt spielen insbesondere bei männlichen Personen eine große Rolle) und Autonomie (selbst bestimmte Lebensführung). Diese Ziele können zu Belastungen werden, wenn „Bruchstellen“ auftreten zwischen den Wünschen der Personen und den gegebenen Möglichkeiten, zwischen dem Erhofften und dem Erreichten oder zwischen Aufwand und Resultat.
*2.) tatsächlicher oder wahrgenommener Verlust von positiven Anreizen/Stimuli. Die zweite Ursache von Belastung ist der Verlust von positiven Anreizen oder Stimuli. Dies ist beispielsweise bei dem Verlust des Arbeitsplatzes oder dem Verlust eines Menschen der Fall. Der Versuch den Verlust zu verhindern kann zu kriminellen Handlungen führen.
*3.) tatsächliches oder wahrgenommenes Auftauchen negativer Anreize/Stimuli. Auch das Auftauchen negativer Stimuli kann zu kriminellen Verhalten führen, Regelübertretungen sollen dann eine unangenehme Situation vermeiden helfen.


2.) tatsächlicher oder wahrgenommener Verlust von positiven Anreizen/Stimuli                    Die zweite Ursache von Belastung ist der Verlust von positiven Anreizen oder Stimuli. Dies ist beispielsweise bei dem Verlust des Arbeitsplatzes oder dem Verlust eines Menschen der Fall. Der Versuch den Verlust zu verhindern kann zu kriminellen Handlungen führen.
Wichtig ist, dass die als Belastung empfundenen negativen Bedingungen stark ausgeprägt, akut und von Dauer sind, um einen Verhaltenswandel der betroffenen Person herbei zu führen. Fehlt eine dieser Charakteristika so sinkt die Wahrscheinlichkeit kriminellen Verhaltens.
 
3.) tatsächliches oder wahrgenommenes Auftauchen negativer Anreize/Stimuli                    Auch das Auftauchen negativer Stimuli kann zu kriminellen Verhalten führen, Regelübertretungen sollen dann eine unangenehme Situation vermeiden helfen.
 
Wichtig ist, dass die als Belastung empfundenen negativen Bedingungen stark ausgeprägt, akut und von Dauer sind, um einen Verhaltenswandel der betroffenen Person herbei zu führen. Fehlt eine dieser Charakteristika so sinkt die Wahrscheinlichkeit kriminellen Verhaltens.




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