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Der Begriff '''Albino''' (von lat. albus: weiß) spielt auf das besondere "weiße" Aussehen von Pflanzen, Tieren oder Menschen an. Zum Albino-Menschen wird man durch einen genetischen Defekt (Albinismus), der zu weiss-rosa Haut, weißblondem Haar und blauen oder grauen Augen führt. In Nordeuropa sieht ein Albino auch vielen anderen, nicht-albinotisch veranlagten Menschen ähnlich und fällt deshalb auch nicht so auf. In Afrika, wo der Albinismus deutlich häufiger auftritt als woanders, hebt sich ein Albino hingegen deutlich von seiner Umgebung ab. In Afrika kommt den Albinos auch sozial eine Sonderstellung zu. Insbesondere in Tansania und anderen Staaten in der Gegend der Großen Seen (Burundi, Uganda ..) werden Albinos Opfer von Ritualmorden, weil ihre Körperteile als Glücksbringer gelten. | |||
In Afrika | |||
In Afrika kommt ein Albino auf 10.000 Geburten (Weltdurchschnitt: 1:20.000). Um den Viktoriasee leben bis zu 300.000 Albinos. Nicht zuletzt aus Besorgnis um die Einnahmen aus dem Tourismus in der Gegend um Mwanza (200 km vom Serengeti-Nationalpark) hat Tansania Maßnahmen Gegen die Verfolgung von Albinos ergriffen, deren Effektivität noch ungeklärt ist. | |||
== Albino-Glauben == | == Albino-Glauben == |