Lloyd E. Ohlin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lloyd E. Ohlin''' (* 1918; † 6. Dezember 2008) war ein US-amerikanischer [[Soziologe]] und [[Kriminologie|Kriminologe]].
'''Lloyd E. Ohlin''' (* 1918; † 6. Dezember 2008) war ein US-amerikanischer [[Soziologe]] und [[Kriminologie|Kriminologe]].


Ohlin studierte Soziologie an der Brown University (Abschluss: B.A.), an der Indiana University (Abschluss: M.A.) und wurde an der University of Chicago promoviert (Ph.D.). Seit 1967 lehrte er als Professor Kriminologie an der Harvard University (Law School). Er wurde 2005 mit dem ''[[Edwin H. Sutherland]] Award'' der ''American Society of Criminology'' geehrt. 1986 war er Präsident der ''American Society of Criminology''.
Ohlin studierte Soziologie an der Brown University (Abschluss: B.A.), an der Indiana University (Abschluss: M.A.) und wurde an der University of Chicago promoviert (Ph.D.). Seit 1967 lehrte er als Professor Kriminologie an der Harvard University (Law School). Er wurde 2005 mit dem ''[[Edwin H. Sutherland]] Award'' der ''[[American Society of Criminology (ASC)|American Society of Criminology]]'' geehrt. 1986 war er Präsident der ''American Society of Criminology''.


Ohlin entwickelte gemeinsam mit [[Richard A. Cloward]] die merton'sche [[Anomie]]theorie weiter und verknüpften sie mit der [[Subkultur]]theorie. Nach ihrer Auffassung steigt die Kriminaitätswahrscheinlichkeit nicht allein aus Mangel an legitimen Mitteln zur Erreichung allgemein üblicher Ziele. Es komme entscheidend auch auf die Verfügbarkeit illegitimer Mittel an, die in Subkulturen eher zur Verfügung gestellt würden.
Ohlin entwickelte gemeinsam mit [[Richard A. Cloward]] die merton'sche [[Anomie]]theorie weiter und verknüpften sie mit der [[Subkultur]]theorie. Nach ihrer Auffassung steigt die Kriminaitätswahrscheinlichkeit nicht allein aus Mangel an legitimen Mitteln zur Erreichung allgemein üblicher Ziele. Es komme entscheidend auch auf die Verfügbarkeit illegitimer Mittel an, die in Subkulturen eher zur Verfügung gestellt würden.