Sozialisation: Unterschied zwischen den Versionen

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===== Talcott Parsons (Systemtheorie): Sozialisation als Erlernen von Rollen =====
===== Talcott Parsons (Systemtheorie): Sozialisation als Erlernen von Rollen =====


Der amerikanische Soziologe Talcott Parsons begreift Sozialisation als den Vorgang der Internalisierung der Werte und Normen der Gesellschaft. Der Sozialisationsprozess vollzieht sich nach Parsons in dem Durchlaufen einer Abfolge unterschiedlicher und sich zunehmend differenzierender Rollenbeziehungen (Kindheit: Mutter-Kind-Beziehung, Kernfamilie –  Jugend: Gleichaltrigengruppe, Schule – Erwachsenenalter: Beruf, eigene Familie), innerhalb derer neue Verhaltenserwartungen und Wertorientierungen verinnerlicht werden. Ähnlich wie Durkheim erfährt Parsons Kritik für seine einseitige Sichtweise von Sozialisation als Vergesellschaftung und Prozess der Rollenaneignung, in der Individualität und Autonomie – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle spielen.  
Der amerikanische Soziologe Talcott Parsons begreift Sozialisation als den Vorgang der Internalisierung der Werte und Normen der Gesellschaft. Der Sozialisationsprozess vollzieht sich nach Parsons in dem Durchlaufen einer Abfolge unterschiedlicher und sich zunehmend differenzierender Rollenbeziehungen (Kindheit: Mutter-Kind-Beziehung, Kernfamilie –  Jugend: Gleichaltrigengruppe, Schule – Erwachsenenalter: Beruf, eigene Familie), innerhalb derer neue Verhaltenserwartungen und Wertorientierungen verinnerlicht werden. Ähnlich wie Durkheim erfährt Parsons Kritik für seine einseitige Sichtweise von Sozialisation als Vergesellschaftung und Prozess der Rollenaneignung, in der Individualität und Autonomie – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle spielen.


===== George Herbert Mead (Handlungstheorie): Sozialisation durch symbolische Interaktion =====
===== George Herbert Mead (Handlungstheorie): Sozialisation durch symbolische Interaktion =====
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