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Nach Kelling und Wilson sind Unordnung und Kriminalität einer Gemeinde ursächlich miteinander verknüpft. Ein zerbrochenes Fenster in einem Gebäude, das nicht repariert wird, zieht innerhalb kurzer Zeit die Zerstörung weitere Fenster nach sich. Die gilt sowohl für gehobene Nachbarschaftsgegenden als auch für heruntergekommene. Ein nicht wieder in Stand gesetztes Fenster ist ein Zeichen dafür, dass an diesem Ort niemand daran Anstoß nimmt. Folge solch sorglosen Verhaltens ist jedoch ist nicht nur die vergleichsweise harmlose Zerstörung von Fensterscheiben, sondern im Ergebnis der Einzug von Schwerkriminalität.                                                       
Nach Kelling und Wilson sind Unordnung und Kriminalität einer Gemeinde ursächlich miteinander verknüpft. Ein zerbrochenes Fenster in einem Gebäude, das nicht repariert wird, zieht innerhalb kurzer Zeit die Zerstörung weiterer Fenster nach sich. Die gilt sowohl für gehobene Nachbarschaftsgegenden als auch für heruntergekommene. Ein nicht wieder in Stand gesetztes Fenster ist ein Zeichen dafür, dass an diesem Ort niemand daran Anstoß nimmt. Folge solch sorglosen Verhaltens ist jedoch ist nicht nur die vergleichsweise harmlose Zerstörung von Fensterscheiben, sondern im Ergebnis der Einzug von Schwerkriminalität.                                                       


   
   
Ziel eines kriminalpolitischen Programms und der polizeilichen Praxis muss es nach Ansicht der Autoren daher sein, ein soziales Klima zu erzeugen, in dem Ordnung und Normvertrauen wieder hergestellt sind und sich niemand mehr unsicher fühlt. Als geeignete polizeiliche Maßnahme wird beispielsweise der Ersatz motorisierter Polizisten durch Fußstreifen angeführt. So kann innerhalb einer Gemeinde für Ordnung gesorgt werden. Personen, die das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung beeinträchtigen, können direkt in die Schranken verwiesen werden. Hierzu gehören nicht nur kriminelle oder gewalttätige Personen, sondern auch solche mit schlechtem Ruf, lärmender Aufdringlich- oder Unberechenbarkeit wie Bettler, Betrunkene, Süchtige, randalierende Jugendliche, Prostituierte, Herumhängende und psychische Kranke.
Ziel eines kriminalpolitischen Programms und der polizeilichen Praxis muss es nach Ansicht der Autoren daher sein, ein soziales Klima zu erzeugen, in dem Ordnung und Normvertrauen wieder hergestellt sind und sich niemand mehr unsicher fühlt. Als geeignete polizeiliche Maßnahme wird beispielsweise der Ersatz motorisierter Polizisten durch Fußstreifen angeführt. So kann innerhalb einer Gemeinde für Ordnung gesorgt werden. Personen, die das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung beeinträchtigen, können direkt in die Schranken verwiesen werden. Hierzu gehören nicht nur kriminelle oder gewalttätige Personen, sondern auch solche mit schlechtem Ruf, lärmender Aufdringlich- oder Unberechenbarkeit wie Bettler, Betrunkene, Süchtige, randalierende Jugendliche, Prostituierte, Herumhängende und psychische Kranke.


===Brattons Zero-Tolerance-Modell===
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