Liwat: Unterschied zwischen den Versionen

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Jedoch konnte der passive männliche Part niemals mit dem Tode bestraft werden <ref name="elrouayheb">El-Rouayheb, Khaled, ''Before Homosexuality in the Arab-Islamic World'', Chicago: University of Chicago Press, 2005, S.119-125</ref>, da nach Auffassung der schafitischen Rechtsgelehrten ein Mann sich nicht auf legale Weile penetrieren lassen kann und daher in Bezug auf seinen Anus auch nach der Heirat als gair muhsam anzusehen sei<ref name="elrouayheb">El-Rouayheb, Khaled, ''Before Homosexuality in the Arab-Islamic World'', Chicago: University of Chicago Press, 2005, S.119-125</ref>.
Jedoch konnte der passive männliche Part niemals mit dem Tode bestraft werden <ref name="elrouayheb">El-Rouayheb, Khaled, ''Before Homosexuality in the Arab-Islamic World'', Chicago: University of Chicago Press, 2005, S.119-125</ref>, da nach Auffassung der schafitischen Rechtsgelehrten ein Mann sich nicht auf legale Weile penetrieren lassen kann und daher in Bezug auf seinen Anus auch nach der Heirat als gair muhsam anzusehen sei<ref name="elrouayheb">El-Rouayheb, Khaled, ''Before Homosexuality in the Arab-Islamic World'', Chicago: University of Chicago Press, 2005, S.119-125</ref>.


Lediglich beim Vergehen am eigenen Sklaven oder Vieh fällt im Schafitentum Liwat unter ''ta'zir'', da hier das Besitzrecht vor dem ''hadd'' greift<ref name="Schmitt"></ref>.
Lediglich beim Vergehen am Sklaven oder Vieh fällt im Schafitentum Liwat unter ''ta'zir'', da hier das Besitzrecht vor dem ''hadd'' greift. Das Vergehen am eigenen Sklaven ist problematisch, die gängige Meinung ist aber, dass es dem Sklaven zusteht in diesem Fall zu flüchten<ref name="Schmitt"></ref>.


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