Feministische Kriminologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Einbringen dieser feministischen Sicht in die Kriminologie wandelt deren Verständnis. Vielerorts finden sich in der Kriminologie überwiegend Männer, die sich mit vorwiegend männlicher [[Kriminalität]] befassen und die einen Zusammenhang von weiblicher Identität und Kriminalität nur als eines unter vielen Studienobjekten behandeln.
Das Einbringen dieser feministischen Sicht in die Kriminologie wandelt deren Verständnis. Vielerorts finden sich in der Kriminologie überwiegend Männer, die sich mit vorwiegend männlicher [[Kriminalität]] befassen und die einen Zusammenhang von weiblicher Identität und Kriminalität nur als eines unter vielen Studienobjekten behandeln.
Aus feministischer Perspektive ist Weiblichkeit ein gesellschaftliches Konstrukt, das ein zentrales Erklärungsmuster für asymmetrische Machtbeziehungen liefert, welche ihrerseits Kriminalisierungsprozesse steuern können. Weiblichkeit ist somit keine neutrale Beschreibung einer Naturgegebenheit, sondern Ausdruck eines von der jeweiligen Epoche geprägten Frauenbildes, das strukturelle Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft zementiert und zugleich kaschiert.
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