Kriminalität: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ist die zentrale kriminologische Relevanz dieses Begriffs.
Das ist die zentrale kriminologische Relevanz dieses Begriffs.
Nach Kunz (2008) ist für eine sozialwissenschaftlich orientierte Kriminologie die Kriminalität als gesellschaftstheoretische Kategorie, nicht als Summe kriminell definierten Verhaltens von Interesse.
Nach Kunz (2008) ist für eine sozialwissenschaftlich orientierte Kriminologie die Kriminalität als gesellschaftstheoretische Kategorie, nicht als Summe kriminell definierten Verhaltens von Interesse.
Die Kriminologie als anwendungsbezogene Bedarfsforschung benötigt die Werkzeuge, respektive Module der Kriminalitätstheorien. Denken wir nur an die biologischen Theorien (Evolutionstheorie, Neuronale Hirnforschung), die biosozialen Theorien (Chromosomen-Studien, Zwillingsforschung), die Kontrolltheorien (Bindungstheorien), Persönlichkeitstheorien (Psychoanalyse), an die Sozialstrukturellen Konzepte (Anomietheorien, Entwicklungsbezogene Kriminologie, an die multifaktoriellen Kriminalitätstheorien, Neutralisationstechniken, Sozialisationstheorien, Subkulturtheorie) und die vielen anderen.
Die Kriminologie als anwendungsbezogene Bedarfsforschung benötigt die Werkzeuge, respektive Module der Kriminalitätstheorien. Denken wir nur an die biologischen Theorien (Evolutionstheorie, Neuronale Hirnforschung), die biosozialen Theorien (Chromosomen-Studien, Zwillingsforschung), die Kontrolltheorien (Bindungstheorien), Persönlichkeitstheorien (Psychoanalyse), an die Sozialstrukturellen Konzepte (Anomietheorien, Entwicklungsbezogene Kriminologie, an die multifaktoriellen Kriminalitätstheorien, Neutralisationstechniken, Sozialisationstheorien, Subkulturtheorie) und die vielen anderen.
Die Kriminologie ist aufgefordert, Kriminologie mit Ertrag für die Praxis zu betreiben. Es ist die kriminelle Finanzierung im Zusammenhang mit exponierten Wirtschafts- und politischen Vorhaben zu hinterfragen (Liebl 2004). Oder anders ausgedrückt, die Kriminalität dient in der Kriminologie durch das wissenschaftliche Begleiten der Fallzahlen, der Modi Operandi, der Dunkelfeldforschung und vieler weiterer Module zur empirisch gesicherten Erkenntniserlangung. Da sich die Phänomenbereiche der Kriminalität ständig wandeln, werden die Anforderungen an die Kriminologie stets differenzierter.
Liebl (2004) iniitierte als Spezialgebiet der Kriminologie, sich stärker mit Wirtschaftskriminologie zu befassen. Dolata (2004) fordert, die Definition Wirtschaftskriminalität, die im abschließenden Sinne noch immer nicht gefunden wurde, wissenschaftlich zu hinterfragen und einer Lösung zuzuführen.


== Literatur ==
== Literatur ==
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