Amok: Unterschied zwischen den Versionen

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== Begriff ==
== Begriff ==
Amok ist ein explosionsartiger Ausbruch intensiver und (dem Anschein nach) besinnungsloser Gewalttätigkeit, der häufig mehrere Menschenleben kostet und erst mit der Erschöpfung des Amokläufers (Amokschützen, Amokfahrers) - häufig auch mit seiner (Selbst-) Tötung - nach Minuten oder Stunden endet. So tötete z.B. der 57 Jahre alte Friedrich Leibacher am 27. September 2001 unter Einsatz von Schusswaffen und einem Brandsatz 14 ParlamentarierInnen des Kantonsparlaments in Zug (Schweiz) und verletzte 15 weitere Personen. Nach weniger als drei Minuten erschoss sich der Täter mit einer Pistole noch am Tatort. In der konkreten Tatsituation treten Amok-Ereignisse meist (anscheinend) "ohne Vorwarnung" auf, bzw. ohne dass die Anwesenden irgendwelcher Anzeichen für die unmittelbar bevorstehende Gewalt-Entladung gewahr sind. Gleichwohl gehen solchen plötzlichen Gewaltaktionen oft langfristige soziale und innerpsychische Prozesse voraus, gelegentlich auch Kommunikationen und Interaktionen mit Eingeweihten. Oder es wird in Tagebüchern, in Briefen, Flugblättern, auf Internetseiten oder anders mehr oder minder direkt auf die bevorstehende Tat hingewiesen ("leakage").
Amok ist ein explosionsartiger Ausbruch intensiver und (dem Anschein nach) besinnungsloser Gewalttätigkeit, der in der Regel mit der eigenen Todesbereitschaft des Amokläufers (Amokschützen, Amokfahrers ...) einhergeht. Er kostet häufig mehrere Menschenleben und endet meist erst mit der Erschöpfung des Täters - häufig auch mit seiner (Selbst-) Tötung. Eine solche Gewaltepisode dauert meist nur Minuten, manchmal Stunden.
 
*So tötete z.B. der 57 Jahre alte Friedrich Leibacher am 27. September 2001 unter Einsatz von Schusswaffen und einem Brandsatz 14 ParlamentarierInnen des Kantonsparlaments in Zug (Schweiz) und verletzte 15 weitere Personen. Nach weniger als drei Minuten erschoss sich der Täter mit einer Pistole noch am Tatort.
 
In der konkreten Tatsituation treten Amok-Ereignisse meist (anscheinend) "ohne Vorwarnung" auf, bzw. ohne dass die Anwesenden irgendwelcher Anzeichen für die unmittelbar bevorstehende Gewalt-Entladung gewahr sind. Gleichwohl gehen solchen plötzlichen Gewaltaktionen oft langfristige soziale und innerpsychische Prozesse voraus, gelegentlich auch Kommunikationen und Interaktionen mit Eingeweihten. Oder es wird in Tagebüchern, in Briefen, Flugblättern, auf Internetseiten oder anders mehr oder minder direkt auf die bevorstehende Tat hingewiesen ("leakage").


*Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Amok als "eine willkürliche, anscheinend nicht provozierte Episode mörderischen oder erheblich (fremd-)zerstörerischen Verhaltens. Danach Amnesie und/oder Erschöpfung. Häufig auch der Umschlag in selbst-zerstörerisches Verhalten, d.h. Verwundung oder Verstümmelung bis zum Suizid."
*Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Amok als "eine willkürliche, anscheinend nicht provozierte Episode mörderischen oder erheblich (fremd-)zerstörerischen Verhaltens. Danach Amnesie und/oder Erschöpfung. Häufig auch der Umschlag in selbst-zerstörerisches Verhalten, d.h. Verwundung oder Verstümmelung bis zum Suizid."
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