Flashrob

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"Menschen verabreden sich gezielt über soziale Netzwerke wie Facebook und Co., um Geschäfte auszurauben. 'Flashrob' nennt sich die neue Form des Flashmobs und ist eine sehr dreiste Form des Ladendiebstahls.- Denn Ladenbesitzer können nicht auf den ersten Blick erkennen, dass sie ausgeraubt werden. Es sieht zunächst so aus, als würden mehrere Menschen zufällig zeitgleich in einem Geschäft einkaufen. Sie streifen durch die Regale, sehen sich um und greifen nach der ein oder anderen Ware. Doch was nach einem geschäftigen Treiben aussieht, ist in Wirklichkeit ein gezielter Überfall von Menschen, die sich bei Twitter, Facebook und anderen sozialen Netzwerken verabredet haben. Die Diebe setzen dabei auf den Schutz der Gruppe: Sie nehmen sich das, was sie möglichst schnell fassen können und verlassen dann in aller Ruhe wieder das Geschäft. In den USA setzt sich der sogenannte "FlashRob" immer mehr durch. Wie der Flashmob - also das organisierte Treffen über das Internet, um ungewöhnliche Dinge zu tun - ist er ein Trend besonders unter jungen Menschen. Ermittler in den USA befürchten, dass diese Treffen erst der Anfang von Raubüberfällen sind, die sich durch den Daueraustausch im Internet dramatisch einfach organisieren lassen. Lese mehr über Gefährlicher Trend: Flashrobs - Räuber verabreden sich im Internet - RTL.de bei www.rtl.de"

Kriminologischer Bezug

Edgework - die Suche nach Grenzerfahrungen als Reaktion auf eine zunehmende Rationalisierung, Ökonomisierung und Technisierung der Welt. Der Aspekt der gesteigerten Selbstwahrnehmung durch Egdework-Erlebnisse lässt sich mit George Herbert Meads Ansatz des Symbolischem Interaktionismus („Mind, Self and Society“, 1934) analysieren. Howard S. Becker lieferte mit seiner Studie über Marihuanakonsumenten eine Beschreibung des Weges vom Outsider zum Insider einer devianten Aktivität und dokumentiert damit einen Lebensstil des Edgeworking.

Weblinks