Diskussion:Policing

Aus Krimpedia – das Kriminologie-Wiki
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Lieber Thomas, lieber Christian: das ist ein super schöner Artikel. Aber normalerweise gibt man seine Namen nicht als Autorennamen an, weil ja die Krimpedia - wie die Wiki - ein Kollektivunternehmen ist. Wenn Ihr Euch unter Euren Namen anmeldet, dann braucht Ihr dem Artikel nicht Eure Namen zu geben. Seht Euch mal Thorsten Kruwinnus in der Wiki an. Oder fragt mich mal bei Gelegenheit. Schönen Gruß, S.

Hallo Sebastian, ich habe mich des "Problems" (ist ja keins...) mal angenommen. -- 84.142.239.181 21:21, 18. Jan 2008 (CET). Nachtrag: Die IP bin ich ... -- Kruwi 21:23, 18. Jan 2008 (CET)

policing-Stichwort

Liebe Leute, ich finde, der Artikel trifft es nicht richtig. Der Clou an dem Konzept Policing ist m.E., dass er sich von der Institution Polizei loslöst und eine spezifische Variante sozialer Kontrolle, jene, die wir als Handlungslogik der Institution Polizei kennen, auf den Begriff bringt. Diese Trennung zwischen der Institution Polizei und der entsprechenden Handlungslogik (police vs. policing) ist deshalb fruchtbar, weil sowohl historisch als auch aktuell in zunehmendem Maße nicht mehr die Polizei der exklusive Akteur im Sinne dieser Handlungslogik ist, sondern zunehmend kommerzielle, zivilgesellschaftliche usw. Akteure auf den Plan treten. Ausserdem ist Policing deshalb ein wichtiges Konzept, weil es (wie gesagt unabhängig von den Akteuren dahinter) eine zunehmend bedeutsame Variante sozialer Kontrolle in Abgrenzung zu strafrechtlichen Reaktionen bezeichnet.

In diesem Sinne fasst es m.E. auch Robert Reiner sehr passend formuliert:

"´Policing´ connotes a set of social processes, whilst ´police´ has com to refer more specifically to an particular kind of institution" (Reiner 2000, S. 205). "Policing is an specific sub-set of control processes, directed at perserving and reproducing security and social order by particular means. These are primarily surveillance and investigation to detect potential or actual deviations and initiate sanctions in response, and gathering and analysis of information about risks to security and order." (Reiner 2000, S. 206)

Policing im Sinne der Debatte in der Polizeiwissenschaft zu verstehen, verschenkt das Potential des Konzepts.

Quell: Reiner, R. (2000). Police Research. Doing Research on Crime and Justice. R. King. Oxford: 205-235.

Werner Lehne hat recht. Die Allgemeine Definition von policing im Artikel spricht ja auch von policing als keeping order. Das ist eine Tätigkeit und keine Wissenschaft von dieser Tätigkeit (Metaebene). So gesehen wäre doch erstmal genauer herauszuarbeiten, was policing im Ursprung und in der anglo-amerikanischen policing discussion bedeutet. Dann wird sich herausstellen, dass diese bedeutung auch in deutschland übernommen wurde - und dass die gleichsetzung mit "polizeiwissenschaft" ein missverständnis ist. Wie wäre es denn, wenn man den Policing Artikel um die polizeiwissenschaftlichen teile kürzte (man kann sie ja bei dem Artikel über Polizeiwissenschaft verwenden), und dann noch mal policing allgemein und die verschiedenen konzepte des policing (community policing, quality of life policing, ....) unterschiede? Außerdem nützen die Literaturangaben (wie z.B. Lehne 2007) wenig, wenn es keine Literaturangaben gibt, so wie man sie auch in den meisten anderen Artikel findet. Also da wäre noch ein bisschen spielraum für Verbesserungen - nicht nur für die originalen Autoren, sondern auch für alle sonstigen hilfsbereiten Geister. -deren erste Tat könnte sein, die von werner eingebrachten definitions einzubauen - meint jedenfalls Sebastian