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Im Rahmen einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen [http://kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf | Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrung, Integration, Medienkonsum] wurde eine repräsentative Dunkelforschung zum Thema „Jugendgewalt“ durchgeführt. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes beziehen sich auf Befragungen unter Jugendlichen der neunten und Kindern der vierten Jahrgangsstufe aus den Jahren 2007/2008. Eines der Ergebnisse aus der Studie, die sich auf die Gewaltbereitschaft Jugendlicher in Bezug auf ihre Religionzugehörigkeit, ist folgende:  
Im Rahmen einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen [http://kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrung, Integration, Medienkonsum] wurde eine repräsentative Dunkelforschung zum Thema „Jugendgewalt“ durchgeführt. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes beziehen sich auf Befragungen unter Jugendlichen der neunten und Kindern der vierten Jahrgangsstufe aus den Jahren 2007/2008. Eines der Ergebnisse aus der Studie, die sich auf die Gewaltbereitschaft Jugendlicher in Bezug auf ihre Religionzugehörigkeit, ist folgende:  


''Der Zusammenhang zwischen der Religiosität und dem Gewaltverhalten wird u.a. dadurch vermittelt, dass sehr religiöse, westdeutsche Christen seltener gewaltorientierten Männlichkeitsnormen zustimmen, seltener Gewaltmedien konsumieren und seltener Kontakt zu delinquenten Freunden haben. Für ostdeutsche Christen ebenso wie für Christen mit Migrationshintergrund ist ein in der Richtung nach vergleichbarer, aber z.T. deutlich schwächerer Zusammenhang mit dem Gewaltverhalten festzustellen. Bei islamischen Jugendlichen wiederum geht eine höhere Religiosität nicht mit niedrigeren Gewaltraten einher: So haben etwas religiös gebundene islamische Jugendliche zu 7,7 % fünf und mehr Gewalttaten begangen, sehr religiös gebundene islamische Jugendliche zu 10,2 %.''
''Der Zusammenhang zwischen der Religiosität und dem Gewaltverhalten wird u.a. dadurch vermittelt, dass sehr religiöse, westdeutsche Christen seltener gewaltorientierten Männlichkeitsnormen zustimmen, seltener Gewaltmedien konsumieren und seltener Kontakt zu delinquenten Freunden haben. Für ostdeutsche Christen ebenso wie für Christen mit Migrationshintergrund ist ein in der Richtung nach vergleichbarer, aber z.T. deutlich schwächerer Zusammenhang mit dem Gewaltverhalten festzustellen. Bei islamischen Jugendlichen wiederum geht eine höhere Religiosität nicht mit niedrigeren Gewaltraten einher: So haben etwas religiös gebundene islamische Jugendliche zu 7,7 % fünf und mehr Gewalttaten begangen, sehr religiös gebundene islamische Jugendliche zu 10,2 %.''
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