Wunschtitel: Unterschied zwischen den Versionen

5 Bytes hinzugefügt ,  20:08, 30. Jun. 2012
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Nach dem 11. September hat sich das öffentliche Interesse am Islam eindeutig verändert. Bei Betrachtung der Medien wird deutlich, dass die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Islam bzw. dem Islamismus überall verbreitet ist. Gerade der Islam wird oft pauschal und ohne Differenzierung als „Kriegsreligion“ gebrandmarkt. Seit einigen Jahren wird die Debatte geführt, ob Religionen, die nur einen Gott im Zentrum haben (monotheistische Religionen) gewaltanfälliger sind, als monotheistische. Laut der Ergebnisse einer umstrittenen [http://kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf| Studie des Kriminologischen Instituts Niedersachsen] seien muslimische Jugendliche gewaltbereiter und schlechter integriert, je gläubiger sie sind. Inwiefern die Logik gewisser Glaubenskonstrukte ein Gewaltpotential in sich bergen, wird in diesem Beitrag näher erläutert.
Nach dem 11. September hat sich das öffentliche Interesse am Islam eindeutig verändert. Bei Betrachtung der Medien wird deutlich, dass die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Islam bzw. dem Islamismus überall verbreitet ist. Gerade der Islam wird oft pauschal und ohne Differenzierung als „Kriegsreligion“ gebrandmarkt. Seit einigen Jahren wird die Debatte geführt, ob Religionen, die nur einen Gott im Zentrum haben (monotheistische Religionen) gewaltanfälliger sind, als monotheistische. Laut der Ergebnisse einer umstrittenen [http://kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf| ("Studie des Kriminologischen Instituts Niedersachsen]") seien muslimische Jugendliche gewaltbereiter und schlechter integriert, je gläubiger sie sind. Inwiefern die Logik gewisser Glaubenskonstrukte ein Gewaltpotential in sich bergen, wird in diesem Beitrag näher erläutert.
   
   
'''In Bearbeitung'''
'''In Bearbeitung'''
Zeile 55: Zeile 55:
Eine Vielzahl von Erklärungsansätzen  geht von der gesellschaftlichen Abhängigkeit der Kriminalität aus. Kriminelles Verhalten ist nach vielen Ansätzen bedingt durch die Interaktion zwischen angeborenen Merkmalen und individueller Sozialisation.  
Eine Vielzahl von Erklärungsansätzen  geht von der gesellschaftlichen Abhängigkeit der Kriminalität aus. Kriminelles Verhalten ist nach vielen Ansätzen bedingt durch die Interaktion zwischen angeborenen Merkmalen und individueller Sozialisation.  
Die Kriminalitätsrate einer Gesellschaft ist demnach vom Niveau der [[Soziale Normen|Normgeltung]] abhängig, und dieses wird sowohl von traditionellen als auch von modernen gesellschaftlichen Werten beeinflusst.  
Die Kriminalitätsrate einer Gesellschaft ist demnach vom Niveau der [[Soziale Normen|Normgeltung]] abhängig, und dieses wird sowohl von traditionellen als auch von modernen gesellschaftlichen Werten beeinflusst.  
Während die [[Kriminalitätstheorien|Lern- und Anomietheorie]] Gewaltkriminalität verdeutlichen können, kann der [[Kriminalitätstheorien|Etikettierungsansatz]]Begründungen für Wiederholungstaten abgeben. Die hiermit sichtbar gemachte gesellschaftliche und staatliche Verantwortung schließt aber die Eigenverantwortlichkeit nicht aus. Diese muss von der Justiz eingefordert werden.  
Während die [[Kriminalitätstheorien|Lern- und Anomietheorie]] Gewaltkriminalität verdeutlichen können, kann der [[Kriminalitätstheorien|Etikettierungsansatz]] Begründungen für Wiederholungstaten abgeben. Die hiermit sichtbar gemachte gesellschaftliche und staatliche Verantwortung schließt aber die Eigenverantwortlichkeit nicht aus. Diese muss von der Justiz eingefordert werden.  
Auch die "Ausländerkriminalität" beweist, wie Kriminalität durch gesellschaftliche Umstände gefördert werden kann. Zum Beispiel sind Jugendliche mit Migrationshintergrund zusätzlich zu dem Kulturkonflikt, in den zumindest die zweite Generation geraten ist, oft erheblich gesellschaftlich benachteiligt. Aus kriminalpolitischer Sicht kann ihre Integration und soziale Vernetzung Kriminalität verringern. Wer sich mit der Gesellschaft identifiziert, wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit Straftaten gegen sie begehen.
Auch die "Ausländerkriminalität" beweist, wie Kriminalität durch gesellschaftliche Umstände gefördert werden kann. Zum Beispiel sind Jugendliche mit Migrationshintergrund zusätzlich zu dem Kulturkonflikt, in den zumindest die zweite Generation geraten ist, oft erheblich gesellschaftlich benachteiligt. Aus kriminalpolitischer Sicht kann ihre Integration und soziale Vernetzung Kriminalität verringern. Wer sich mit der Gesellschaft identifiziert, wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit Straftaten gegen sie begehen.


107

Bearbeitungen