Viktimisierung: Unterschied zwischen den Versionen

30 Bytes entfernt ,  21:05, 29. Mär. 2010
Zeile 195: Zeile 195:
Bei den '''Kontaktdelikten''' wurde nur in knapp einem Drittel der Fälle (31,8%) Anzeige erstattet, wobei die Quote bei Sexualdelikten auffällig niedrig lag (13,3%). Gründe für die Nichtanzeige waren der Bagatellcharakter der Tat und Resignation ("Polizei kann ja doch nichts machen"). Für die meisten Opfer von Kontaktdelikten (54,5%) war die Vorstellung, im Rahmen einer Gerichtsverhandlung einen öffentlichen Zeugenauftritt haben zu können, unangenehm. (''Kilchling'')
Bei den '''Kontaktdelikten''' wurde nur in knapp einem Drittel der Fälle (31,8%) Anzeige erstattet, wobei die Quote bei Sexualdelikten auffällig niedrig lag (13,3%). Gründe für die Nichtanzeige waren der Bagatellcharakter der Tat und Resignation ("Polizei kann ja doch nichts machen"). Für die meisten Opfer von Kontaktdelikten (54,5%) war die Vorstellung, im Rahmen einer Gerichtsverhandlung einen öffentlichen Zeugenauftritt haben zu können, unangenehm. (''Kilchling'')


Ein weiterer Faktor, von dem abhängt, ob ein Opfer Anzeige erstattet, ist dessen '''Alter''': Die Anzeigenquote älterer Opfer ist insgesamt höher als die jüngerer, nimmt jedoch am dem 60. Lebensjahr wieder ab (glockenförmiger Verlauf) - die Anzeigenquote beträgt 40% bei den unter 21-Jährigen und 73,5% bei den 50- bis 59-Jährigen.
Weiter ist die Anzeigenbereitschaft vom '''Alter''' des Opfers abhängig: Bei älteren Opfern ist sie insgesamt höher als bei jüngeren, nimmt jedoch ab dem 60. Lebensjahr wieder ab (glockenförmiger Verlauf) - die Anzeigenquote beträgt 40% bei den unter 21-Jährigen und 73,5% bei den 50- bis 59-Jährigen.


===Viktimisierung als Grundlage späterer Delinquenz===
===Viktimisierung als Grundlage späterer Delinquenz===
1.160

Bearbeitungen