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Bei den '''Nicht-Kontaktdelikten''', bei denen das Interesse nach wirtschaftlicher Wiedergutmachung im Vordergrund stand, wurde von knapp zwei Dritteln der Befragten (62,6%) Anzeige erstattet (bei Einbruch sogar 76,9%). Hier spielt sicher eine große Rolle, dass die Versicherungen meistens nur dann Ersatz leisten, wenn zuvor auch eine Anzeige erstattet wurde. | Bei den '''Nicht-Kontaktdelikten''', bei denen das Interesse nach wirtschaftlicher Wiedergutmachung im Vordergrund stand, wurde von knapp zwei Dritteln der Befragten (62,6%) Anzeige erstattet (bei Einbruch sogar 76,9%). Hier spielt sicher eine große Rolle, dass die Versicherungen meistens nur dann Ersatz leisten, wenn zuvor auch eine Anzeige erstattet wurde. | ||
Bei den '''Kontaktdelikten''' wurde nur in knapp einem Drittel der Fälle (31,8%) Anzeige erstattet, wobei die Quote bei Sexualdelikten auffällig niedrig lag (13,3%). Gründe für die Nichtanzeige waren der Bagatellcharakter der Tat und Resignation ("Polizei kann ja doch nichts machen"). Für die meisten Opfer von Kontaktdelikten (54,5%) war die Vorstellung, im Rahmen einer Gerichtsverhandlung einen öffentlichen Zeugenauftritt haben zu können, unangenehm. (''Kilchling'') | |||
===Viktimisierung als Grundlage späterer Delinquenz=== | ===Viktimisierung als Grundlage späterer Delinquenz=== |
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