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Vermutlich wird die Art der Reaktion nicht nur durch die '''Qualität''' (Art, Schwere, Häufigkeit,  Dauer), sondern auch durch die '''Disposition''' sowie durch die '''Verfügbarkeit hilfreicher sozialer Beziehungen''' bestimmt.  
Vermutlich wird die Art der Reaktion nicht nur durch die '''Qualität''' (Art, Schwere, Häufigkeit,  Dauer), sondern auch durch die '''Disposition''' sowie durch die '''Verfügbarkeit hilfreicher sozialer Beziehungen''' bestimmt.  
Delinquenz als Reaktion auf erlittene Traumata ist somit zwar möglich, aber keinesfalls sicher.
Delinquenz als Reaktion auf erlittene Traumata ist somit zwar möglich, aber keinesfalls sicher.
Ausdrücke wie "Gewalt schafft Gewalt" legen nahe, dass gewalttätige Eltern in jedem Fall zu gewalttätigen Kindern führen. Ein derartiger Zusammenhang ist zwar empirisch nachweisbar, doch es bleibt unklar, ob daneben nicht noch andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Misshandlungen lösen bei den Betroffenen selbst wohl keine Lernprozesse aus (im Sinne von: "Gewalt lohnt sich"), sondern '''schwächen die Bindungen''' des Betroffenen an die Gewalt ausübenden Bezugspersonen - womit späteres abweichendes Verhalten ganz allgemein begünstigt wird (siehe kriminologische '''Lern- und Kontrolltheorien''').


=='''Web-Links'''==
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