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Als '''Utilitarismus''' wird eine zuerst von [[Jeremy Bentham]] formulierte konsequentialistische moralphilosophische Theorie bezeichnet. Ihr Ziel ist die (gesamtgesellschaftliche) Maximierung von Glück bei gleichzeitiger (gesamtgesellschaftlicher) Schmerzminimierung, in Benthams Worten: "Das | Als '''Utilitarismus''' wird eine zuerst von [[Jeremy Bentham]] formulierte konsequentialistische moralphilosophische Theorie bezeichnet. Ihr Ziel ist die (gesamtgesellschaftliche) Maximierung von Glück bei gleichzeitiger (gesamtgesellschaftlicher) Schmerzminimierung, in Benthams Worten: "Das größte Glück der größten Zahl". | ||
In der Nachfolge Benthams verfeinerten insbesondere [[John Stuart Mill]] und [[Henry Sidgwick]] dessen ursprünglich noch recht undifferenzierten Ansatz. Insbesondere stellte Mill heraus, daß rein "geistige" Freuden gegenüber "bloß sinnlichen" Freuden vorzugswürdig seien: "It's better to be a dissatifies socrates than a satisfied pig". | In der Nachfolge Benthams verfeinerten insbesondere [[John Stuart Mill]] und [[Henry Sidgwick]] dessen ursprünglich noch recht undifferenzierten Ansatz. Insbesondere stellte Mill heraus, daß rein "geistige" Freuden gegenüber "bloß sinnlichen" Freuden vorzugswürdig seien: "It's better to be a dissatifies socrates than a satisfied pig". | ||
Innerhalb des präventionistischen Flügels der [[Kriminologie]] waren und sind utilitaristische Vorstellungen wirkmächtig. Bereits Jeremy Bentham selbst war als Strafvollzugsreformer hervorgetreten. Sodann beherrschen utilitaristische | Innerhalb des präventionistischen Flügels der [[Kriminologie]] waren und sind utilitaristische Vorstellungen wirkmächtig. Bereits Jeremy Bentham selbst war als Strafvollzugsreformer hervorgetreten. Sodann beherrschen utilitaristische Vorstellungen sowohl die sogenannte "klassische Schule der Kriminologie" [[Cesare Beccaria]]s als auch - über [[Rudolf von Jhering]] vermittelt - die Vertreter der "modernen Strafrechtsschule" um [[Franz von Liszt]] ("Die gerechte Strafe ist die notwendige Strafe"). |