Typenbildung

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Typisierung ist ein Prozess der Herstellung kognitiver Ordnung und Übersichtlichkeit mittels der Bildung von Gruppen von Objekten aufgrund gemeinsamer Merkmale oder Merkmalskombinationen. Typisierung ist ein notwendiges Mittel des pragmatischen Umgangs mit der Umwelt, da es unmöglich wäre, alles in der Welt als einzigartig wahrzunehmen. Insofern trägt das Typisieren zur Reduktion (sozialer) Komplexität und damit zur Bewältigung der Realität bei. In der Wissenschaft kann das Typisieren zudem die Generierung von Hypothesen und die (Weiter-) Entwicklung von Theorien unterstützen.


Literatur

Kluge, Susann (1999) Empirisch begründete Typenbildung. Zur Konstruktion von Typen und Typologien in der qualitativen Sozialforschung. Opladen: Leske & Budrich.