Thomas Clarkson

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Thomas Clarkson (* 28. März 1760 in Wisbech in Cambridgeshire; † 26. September 1846 in Ipswich) war ein Mitgründer der Abolitionsbewegung zur Abschaffung des transatlantischen Sklavenhandels.

Biografie

Clarkson studierte am St John's College in Cambridge, wo er später als Dekan tätig war. Er gewann 1785 einen vom Hochschultheologen Peter Packard ausgeschrieben Rhetorikwettbewerb zum Thema "Ist es rechtens, andere gegen ihren Willen zu versklaven?" Zwei Jahre später gründete er mit dem Sklaverei-Gegner Granville Sharp, dem Drucker James Phillips und einigen Quäkern in London die "Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei" (Society for Effecting the Abolition of the Slave Trade), die auch Abolitionisten-Bewegung genannt wurde. Zunächst bekämpfte die Bewegung nur den Sklavenhandel, den das Bewegungsmitglied Olaudah Equiano am eigenen Leib erlitten hatte. Clarkson führte umfangreiche Recherchen in den Hafenstädten durch, Interviewte Beteiligte und sammelte Material über den Menschenhandel im atlantischen Sklavenhandel. Zur politischen Durchsetzung seiner Ziele nutzte er die Kontakte zum Unterhausabgeordneten William Wilberforce. 1807 wurde schließlich der Sklavenhandel verboten und Clarkson erlebte noch die endgültige Abschaffung der Sklaverei in Großbritannien 1833.

Weblinks