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=='''theoretische Implikationen der Theorie'''== | =='''theoretische Implikationen der Theorie'''== | ||
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Darüber hinaus unterscheiden sich die Studien hinsichtlich ihrer Explananda kriminogener Handlungen: Homizidraten, Viktimisierungsraten, Gewaltkriminalität, Eigentumskriminalität, Wirtschaftskriminalität und abweichendes Verhalten in Form von ethisch verwerfliche Praktiken von Managern und Mogeln von Studierenden im universitären Kontext. | Darüber hinaus unterscheiden sich die Studien hinsichtlich ihrer Explananda kriminogener Handlungen: Homizidraten, Viktimisierungsraten, Gewaltkriminalität, Eigentumskriminalität, Wirtschaftskriminalität und abweichendes Verhalten in Form von ethisch verwerfliche Praktiken von Managern und Mogeln von Studierenden im universitären Kontext. | ||
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*Wirtschaft; wird häufig abgebildet durch den Gini- Index für Einkommensungleichheit als Maß für eine relative Deprivation (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000), Maume & Lee (2003), Hirtenlehner et al (2010)). Eine absolute Deprivation wird gemessen durch den prozentualen Anteil von Familien unter der Armutsgrenze (Chamlin & Cochran (1995). Eine weitere Art der Operationalisierungen ist über die ökonomische Diskriminierung sozialer Gruppen (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000)) oder/ und das Bruttoinlandsprodukt (Bjerregaard & Cochran (2008). Auf mirkotheoretischer Ebene anhand der Einbindung in dieses System durch Nachgehen einer Erwerbstätigkeit (Muftic (2006)) oder/ und durch individuelle Werthaltung zu ökonomischen Zielen (Burkatzi (2007). | *Wirtschaft; wird häufig abgebildet durch den Gini- Index für Einkommensungleichheit als Maß für eine relative Deprivation (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000), Maume & Lee (2003), Hirtenlehner et al (2010)). Eine absolute Deprivation wird gemessen durch den prozentualen Anteil von Familien unter der Armutsgrenze (Chamlin & Cochran (1995). Eine weitere Art der Operationalisierungen ist über die ökonomische Diskriminierung sozialer Gruppen (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000)) oder/ und das Bruttoinlandsprodukt (Bjerregaard & Cochran (2008). Auf mirkotheoretischer Ebene anhand der Einbindung in dieses System durch Nachgehen einer Erwerbstätigkeit (Muftic (2006)) oder/ und durch individuelle Werthaltung zu ökonomischen Zielen (Burkatzi (2007). | ||
*Politik; wird häufig auch als Indikator der Machtbalance angesehen und über den von Messner und Rosenfeld (1997), in Anlehnung an Esping-Andersons (1990) Typologie, der drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus entwickelten Proxy-Index zur Dekommodifikation gemessen (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000), Jensen (2002), Hirtenlehner et al (2010)). Die politische Institution wird darüber hinaus operationalisiert über die Wahlbeteiligung, als Indikator der politischen Teilhabe (Chamlin & Cochran (1995), Kim & Pridemore (2005), Maume & Lee (2003) (Bjerregaard & Cochran (2008)) oder/ und die Ausgaben für Sozialleistungen in prozentualen Angaben des Bruttoinlandsproduktes (Cullen et al (2004) Hirtenlehner et al (2010) oder/ und über staatliche Einnahmen und Ausgaben, als prozentuale Angaben des Bruttoinlandprodukts (Hirtenlehner et al (2010)). Auf mirkotheoretischer Ebene durch das Ausüben einer ehrenamtlichen Tätigkeit (Muftic (2006)) oder/ und durch individuelle Werthaltung zu kummunitären Zielen (Burkatzi (2007). | *Politik; wird häufig auch als Indikator der Machtbalance angesehen und über den von Messner und Rosenfeld (1997), in Anlehnung an Esping-Andersons (1990) Typologie, der drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus entwickelten Proxy-Index zur Dekommodifikation gemessen (Messner & Rosenfeld (1997), Savolainen (2000), Jensen (2002), Hirtenlehner et al (2010)). Die politische Institution wird darüber hinaus operationalisiert über die Wahlbeteiligung, als Indikator der politischen Teilhabe (Chamlin & Cochran (1995), Kim & Pridemore (2005), Maume & Lee (2003) (Bjerregaard & Cochran (2008)) oder/ und die Ausgaben für Sozialleistungen in prozentualen Angaben des Bruttoinlandsproduktes (Cullen et al (2004) Hirtenlehner et al (2010) oder/ und über staatliche Einnahmen und Ausgaben, als prozentuale Angaben des Bruttoinlandprodukts (Hirtenlehner et al (2010)). Auf mirkotheoretischer Ebene durch das Ausüben einer ehrenamtlichen Tätigkeit (Muftic (2006)) oder/ und durch individuelle Werthaltung zu kummunitären Zielen (Burkatzi (2007). | ||
* Bildungseinrichtungen; gemessen durch die durchschnittlich absolvierten Jahre im Bildungssystem ((Cullen et al (2004), Hirtenlehner et al (2010)) oder/ und durch öffentliche Ausgaben für Bildung in Prozent am Bruttoinlandsprodukt (Hirtenlehner et al (2010)) oder/ und anhand der durchschnittlichen Kosten für Bildung pro Person (Maume & Lee (2003) oder/ und die Rate der Personen im höheren Bildungssystem (Kim & Pridemore (2005) oder/ und der Rate der Erwachsenenweiterbildung (Cullen et al (2004). Auf mirkotheoretischer Ebene durch die Einbindung in das Bildungssystem gemessen über einen Fragenkatalog zu nicht-ökonomischen Zielen (Muftic (2006)). | * Bildungseinrichtungen; gemessen durch die durchschnittlich absolvierten Jahre im Bildungssystem ((Cullen et al (2004), Hirtenlehner et al (2010)) oder/ und durch öffentliche Ausgaben für Bildung in Prozent am Bruttoinlandsprodukt (Hirtenlehner et al (2010)) oder/ und anhand der durchschnittlichen Kosten für Bildung pro Person (Maume & Lee (2003) oder/ und die Rate der Personen im höheren Bildungssystem (Kim & Pridemore (2005) oder/ und der Rate der Erwachsenenweiterbildung (Cullen et al (2004). Auf mirkotheoretischer Ebene durch die Einbindung in das Bildungssystem gemessen über einen Fragenkatalog zu nicht-ökonomischen Zielen (Muftic (2006)). | ||
*Familie; gemessen über das Verhältnis von Scheidung zu Eheschließung (Chamlin & Cochran (1995), (Cullen et al (2004), Hirtenlehner et al (2010) oder/ und Scheidungsraten (Maume & Lee (2003), Bjerregaard & Cochran (2008)) oder/ und den Anteil der Alleinerziehenden (Kim & Pridemore (2005), Hirtenlehner et al (2010). Auf mirkotheoretischer Ebene durch die Wichtigkeit der Meinung von Familienmitgliedern (Muftic (2006)). | *Familie; gemessen über das Verhältnis von Scheidung zu Eheschließung (Chamlin & Cochran (1995), (Cullen et al (2004), Hirtenlehner et al (2010) oder/ und Scheidungsraten (Maume & Lee (2003), Bjerregaard & Cochran (2008)) oder/ und den Anteil der Alleinerziehenden (Kim & Pridemore (2005), Hirtenlehner et al (2010). Auf mirkotheoretischer Ebene durch die Wichtigkeit der Meinung von Familienmitgliedern (Muftic (2006)). | ||
* Religion; gemessen über die Mitgliedschaft in einer Kirche (Chamlin & Cochran (1995), Maume & Lee (2003)). | * Religion; gemessen über die Mitgliedschaft in einer Kirche (Chamlin & Cochran (1995), Maume & Lee (2003)). | ||
*Dominanz der Ökonomie, wird häufig indirekt über die Wechselwirkung ökonomischer und nicht-ökonomischer Institutionen gemessen. | *Dominanz der Ökonomie, wird häufig indirekt über die Wechselwirkung ökonomischer und nicht-ökonomischer Institutionen gemessen. | ||
*kulturelle Struktur; werden beispielsweise durch den Altruismusgrades, welche gemessen wird durch Spendengelder (Chamlin &Cochran (1997) oder/ und durch Abbildung der Subdimensionen des American Dreams ((Cullen et al (2004), Muftic (2006), anhand des World Value Surveys (Jensen(2002), Cao (2004), Chamlin & Cochran (2007) oder/ und durch partiale Abbildung des American Dreams über die Human Value Skala des European Social Surveys (Hirtenlehner et al (2010). | *kulturelle Struktur; werden beispielsweise durch den Altruismusgrades, welche gemessen wird durch Spendengelder (Chamlin &Cochran (1997) oder/ und durch Abbildung der Subdimensionen des American Dreams ((Cullen et al (2004), Muftic (2006), anhand des World Value Surveys (Jensen(2002), Cao (2004), Chamlin & Cochran (2007) oder/ und durch partiale Abbildung des American Dreams über die Human Value Skala des European Social Surveys (Hirtenlehner et al (2010). | ||
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*Interventionsansatz; durch die Prüfung der ökonomische Dominanz über medierende Einflüsse von nicht- ökonomischen Institutionen auf kriminogene Verhaltensweisen.(u.a. Maume &Lee (2003), Bjerregaard & Cochran (2008)) | *Interventionsansatz; durch die Prüfung der ökonomische Dominanz über medierende Einflüsse von nicht- ökonomischen Institutionen auf kriminogene Verhaltensweisen.(u.a. Maume &Lee (2003), Bjerregaard & Cochran (2008)) | ||
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