Stephan Quensel: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Arbeitsschwerpunkte waren „Soziale Kontrolle“ und „abweichendes Verhalten - Theorie und Geschichte“, insbesondere Drogen und Strafanstalten. Quensel ist Mitglied im Schildower Kreis, einem Experten-Netzwerk, das gegen die Drogenprohibition argumentiert.
Seine Arbeitsschwerpunkte waren „Soziale Kontrolle“ und „abweichendes Verhalten - Theorie und Geschichte“, insbesondere Drogen und Strafanstalten. Quensel ist Mitglied im Schildower Kreis, einem Experten-Netzwerk, das gegen die Drogenprohibition argumentiert.


Quensel gilt als deutscher Vertreter des sogenannten „Labeling Approach" oder [[Labeling Ansatz]]es,  einer kriminalsoziologischen Richtung, deren Vertreter abweichendes Verhalten nicht als Merkmal individu[[http://www.example.com Link-Text]]eller Anlagen oder als die Qualität einer bestimmten Handlung, sondern als das Produkt gesellschaftlicher Definitions- und Zuschreibungsprozesse qualifizieren.  
Quensel gilt als deutscher Vertreter des sogenannten „Labeling Approach" oder [[Labeling Ansatz]]es,  einer kriminalsoziologischen Richtung, deren Vertreter abweichendes Verhalten nicht als Merkmal individueller Anlagen oder als die Qualität einer bestimmten Handlung, sondern als das Produkt gesellschaftlicher Definitions- und Zuschreibungsprozesse qualifizieren.  
In seiner Publikation "Wie wird man kriminell?" verbindet Quensel den Labeling-Gedanken mit psychoanalytischen und sozialisationstheoretischen Überlegungen.  
In seiner Publikation "Wie wird man kriminell?" verbindet Quensel den Labeling-Gedanken mit psychoanalytischen und sozialisationstheoretischen Überlegungen.  


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http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Quensel
http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Quensel
http://www.isip.uni-hamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:prof-dr-dr-hc-fritz-

Version vom 13. August 2010, 12:05 Uhr

Stephan Quensel (* 1936) ist ein deutscher Jurist und Kriminologe.

Er war 1969 neben Fritz Sack u.a. Mitbegründer des „Arbeitskreis junger Kriminologen“ (AJK). [1]

Bis zu seiner Emeritierung war Quensel Professor am Lehrstuhl für Resozialisation und Rehabilitation im Studiengang Soziologie der Universität Bremen. [2] Seine Arbeitsschwerpunkte waren „Soziale Kontrolle“ und „abweichendes Verhalten - Theorie und Geschichte“, insbesondere Drogen und Strafanstalten. Quensel ist Mitglied im Schildower Kreis, einem Experten-Netzwerk, das gegen die Drogenprohibition argumentiert.

Quensel gilt als deutscher Vertreter des sogenannten „Labeling Approach" oder Labeling Ansatzes, einer kriminalsoziologischen Richtung, deren Vertreter abweichendes Verhalten nicht als Merkmal individueller Anlagen oder als die Qualität einer bestimmten Handlung, sondern als das Produkt gesellschaftlicher Definitions- und Zuschreibungsprozesse qualifizieren. In seiner Publikation "Wie wird man kriminell?" verbindet Quensel den Labeling-Gedanken mit psychoanalytischen und sozialisationstheoretischen Überlegungen.

Weblinks

http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Quensel

http://www.isip.uni-hamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:prof-dr-dr-hc-fritz-