Soziales Kapital: Unterschied zwischen den Versionen

1.931 Bytes hinzugefügt ,  19:05, 20. Apr. 2014
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (verschob „Sozialkapital“ nach „Soziales Kapital“)
Zeile 27: Zeile 27:
Dennoch wird dem Soziakapital meist eine positive Wirkung zugesprochen. Im Gegenzug gibt es auch Wissenschaftler, die dem „Sozialkapital“ einen negativen Effekt bescheinigen. Denkt man beispielsweise an die Mafia, die durch ihr Gewaltmonopol agiert und den eigenen Verbund so zusammenhält, indem sie Personen, die nicht in ihr Konzept passen, unterdrückt. Einige Studien haben ergeben, dass es bei Gruppen, die über einen hohen Anteil an „Sozialkapital“ verfügen, dazu führen kann, dass die Mitglieder dieser Gruppierung nur über eine eingeschränkte individuelle Freiheit verfügen. Diese wird durch bestehende Normen der Gruppe so eingeengt und dadurch wird ein Aufstieg jedes Einzelnen innerhalb der sozialen Struktur erschwert. Robert Putnams Hypothese ist, dass das in den letzten Jahrzehnten zurückbildende Engagement der Bürger für die Gesellschaft, eine schleichende Zerstörung der grundlegenden gesellschaftlichen und kulturellen Vorbedingungen für eine wirksame Demokratie, zur Folge hat. So sieht er, dass in Gesellschaften, die über ein hohes Plus an Sozialkapital verfügen, mehr freiwillige Kooperationen entstehen.  Netzwerke haben für die Akteure einer Gesellschaft einen positiven Vorzug, d.h. einen privaten oder internen Nutzen.  Im Gegensatz dazu gibt es auch Ansätze, die von einem externen oder öffentlichen Effekt von Sozialkapital sprechen. Als Beispiel hierfür führt Putnam die Beziehungsdichte innerhalb eines Wohngebietes an. In Wohnbezirken, in  denen eine hohe Beziehungsdichte vorhanden ist, ist eine niedrigere Kriminalitätsrate festzustellen, d.h. dieses informelle Sozialkapital hat eine präventive Wirkung. Selbst die passiven Bewohner dieses Wohnbezirkes, die ihre sozialen Kontakte weniger aktiv pflegen, profitieren davon. Putnam sieht dies als einen Beweis dafür an, dass Sozialkapital auch  zum öffentlichen Gut werden kann.
Dennoch wird dem Soziakapital meist eine positive Wirkung zugesprochen. Im Gegenzug gibt es auch Wissenschaftler, die dem „Sozialkapital“ einen negativen Effekt bescheinigen. Denkt man beispielsweise an die Mafia, die durch ihr Gewaltmonopol agiert und den eigenen Verbund so zusammenhält, indem sie Personen, die nicht in ihr Konzept passen, unterdrückt. Einige Studien haben ergeben, dass es bei Gruppen, die über einen hohen Anteil an „Sozialkapital“ verfügen, dazu führen kann, dass die Mitglieder dieser Gruppierung nur über eine eingeschränkte individuelle Freiheit verfügen. Diese wird durch bestehende Normen der Gruppe so eingeengt und dadurch wird ein Aufstieg jedes Einzelnen innerhalb der sozialen Struktur erschwert. Robert Putnams Hypothese ist, dass das in den letzten Jahrzehnten zurückbildende Engagement der Bürger für die Gesellschaft, eine schleichende Zerstörung der grundlegenden gesellschaftlichen und kulturellen Vorbedingungen für eine wirksame Demokratie, zur Folge hat. So sieht er, dass in Gesellschaften, die über ein hohes Plus an Sozialkapital verfügen, mehr freiwillige Kooperationen entstehen.  Netzwerke haben für die Akteure einer Gesellschaft einen positiven Vorzug, d.h. einen privaten oder internen Nutzen.  Im Gegensatz dazu gibt es auch Ansätze, die von einem externen oder öffentlichen Effekt von Sozialkapital sprechen. Als Beispiel hierfür führt Putnam die Beziehungsdichte innerhalb eines Wohngebietes an. In Wohnbezirken, in  denen eine hohe Beziehungsdichte vorhanden ist, ist eine niedrigere Kriminalitätsrate festzustellen, d.h. dieses informelle Sozialkapital hat eine präventive Wirkung. Selbst die passiven Bewohner dieses Wohnbezirkes, die ihre sozialen Kontakte weniger aktiv pflegen, profitieren davon. Putnam sieht dies als einen Beweis dafür an, dass Sozialkapital auch  zum öffentlichen Gut werden kann.
Für die kriminologische Forschung ist sowohl der positive als auch der negative Effekt von „Sozialkapital“ interessant. Netzwerke können zur Kriminalitätsbekämpfung beitragen oder auch Verursacher sein.
Für die kriminologische Forschung ist sowohl der positive als auch der negative Effekt von „Sozialkapital“ interessant. Netzwerke können zur Kriminalitätsbekämpfung beitragen oder auch Verursacher sein.
[http://en.wikipedia.org/wiki/Social_capital An interesting distinction of social organization] is that between bonding and bridging ties, which complicates the neo-Tocquevillean view of social capital. Varshney studied the correlation between the presence of interethnic networks (bridging) versus intra-ethnic ones (bonding) on ethnic violence in India. He argues that interethnic networks are agents of peace because they build bridges and manage tensions, by noting that if communities are organized only along intra-ethnic lines and the interconnections with other communities are very weak or even nonexistent, then ethnic violence is quite likely. Three main implications of intercommunal ties explain their worth:
#Facilitate communication in the community across ethnic lines
Squelch false rumors
#Help the administration carry out its job and in particular peace, security and justice
This is a useful distinction; nevertheless its implication on social capital can only be accepted if one espouses the functionalist understanding of the latter concept. Indeed, it can be argued that interethnic, as well as intra-ethnic networks can serve various purposes, either increasing or diminishing social capital. In fact, Varshney himself notes that '''intraethnic policing (equivalent to the “self-policing” mechanism proposed by Fearon and Laitin) may lead to the same result as interethnic engagement'''.
Finally, social capital is often linked to the success of democracy and political involvement. Robert D. Putnam, in his book Bowling Alone makes the argument that social capital is linked to the recent decline in American political participation. Putnam's theoretical framework has been firstly applied to the South of Italy (Putnam, 1993). This framerwork has been rediscussed by considering simultanelously the condition of European regions and specifically Southern Italy (Ferragina, 2012; Ferragina, 2013).




31.738

Bearbeitungen