Sexualdelinquenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der hier besprochenen '''Sexualdelinquenz''' handelt es sich um sexuelle Handlungen, die ohne Einwillung des Opfers vorgenommen werden. Die sexuellen Handlungen werden entweder mit Gewalt erzwungen, oder die Opfer sind auf Grund ihrer körperlichen oder geistigen verfassung nicht in der Lage, sich zu wehren. (Es gibt auch Sexualdelikte, die mit der Einwillung des Opfers geschehen. Zum Biespiel sexuelle Handlungen mit Unmündigen oder nahen Verwandten. Auf diese Formen soll jedoch in diesem Zusammenhang nicht eingegangen werden.)
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==Formen der Sexualdelinquenz==
==Formen der Sexualdelinquenz==


===Sexuelle Gewalt an Frauen===
===Sexuelle Gewalt an Frauen===


===Sexuelle Gewalt an Kindern weiblichen Geschlechts===
===Sexuelle Gewalt an Männern===
In diesem Fall ist eine Unterscheidung zwischen Frauen und Männern als Tätern sehr wichtig. Sexuelle Gewalt von Frauen an Männern wird nur sehr selten berichtet. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch nur selten vorkommt. Zwar kann man allein auf Grund der körperlichen Begebenheiten davon ausgehen, dass die umgekehrte Variante häufiger vorkommt, doch viele Annahmen sprechen für eine hohe Dunkelziffer in diesem Feld. Vermutlich liegt die Ursache dafür ähnlich wie in Fällen körperlicher Gewalt gegen Männern. Den Opfern ist das Geschehene peinlich und daher zeigen sie den Vorfall nicht an. Im Fall der sexuellen Delikte ist die Hemmschwelle zur Anzeige generell sehr hoch, was das Schamgefühl bei Männern zusätzlich erhöht.
Es gibt jedoch auch Fälle sexueller Gewalt von Männern an Männern. Besonders häufig wird das im Rahmen des Strafvollzugs angenommen. In diesen Fällen geht es weniger um die sexuelle Befriedigung, sondern um eine Demonstration der Macht gegenüber dem Opfer.


===Sexuelle Gewalt an Kindern männlichen Geschlechts===
===Sexuelle Delikte an Kindern===
Vier Kriterien sind für die Unterscheidung von Sexualdelikten an Kindern wichtig: das Geschlecht des Opfers, ob die Opfer stets das gleiche Geschlecht haben, das Ausmaß der angewendeten Gewalt und ob die Tat innerhalb der Familie geschehen ist. Im letzten Fall würde es sich um Inzesttäter handeln. Diese werden innerhalb der Wissenschaft gesondert betrachtet.


===Sexuelle Gewalt an Männern===
===Sexuelle Gewalt an Behinderten, chronisch Kranken u.ä.===


===Sexuelle Gewalt an Behinderten, chronisch Kranken u.ä.===
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==Sexualstraftäter==
==Sexualstraftäter==
Man unterscheidet mehrere Formen von [[Sexualstraftäter]]n. Dabei richtet sich die Unterscheidung zum einen auf die Opfer und zum anderen auf das Vorgehen der Täter. Bei manchen Sexualdelikten wendet der Täter Gewalt an, bei anderen nicht.  
Man unterscheidet mehrere Formen von [[Sexualstraftäter]]n. Dabei richtet sich die Unterscheidung zum einen auf die Opfer und zum anderen auf das Vorgehen der Täter. Bei manchen Sexualdelikten wendet der Täter Gewalt an, bei anderen nicht.  
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==Folgen von Sexualdelikten==
==Folgen von Sexualdelikten==


===Folgen für das Opfer===
===Folgen für das Opfer===
Im schlimmesten Fall kann ein Sexualdelikt für das Opfer tödlich ausgehen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind allein 2-7% der Tötungsdelikte sexuelle Tötungsdelikte. In dieser Zahl sind jedoch nur die Fälle enthalten, die geplant als Tötung durchgeführt wurden. Es sind noch nicht die Fälle enthalten, bei denen der Täter den Tod des Opfers ursprünglich nicht geplant hat. (Wenn zum Beispiel bei einer Vergewaltigung die Situation eskaliert.)
Im schlimmsten Fall kann ein Sexualdelikt für das Opfer tödlich ausgehen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind allein 2-7% der Tötungsdelikte sexuelle Tötungsdelikte. In dieser Zahl sind jedoch nur die Fälle enthalten, die geplant als Tötung durchgeführt wurden. Es sind noch nicht die Fälle enthalten, bei denen der Täter den Tod des Opfers ursprünglich nicht geplant hat. (Wenn zum Beispiel bei einer Vergewaltigung die Situation eskaliert.)


===Folgen für den Täter===  
===Folgen für den Täter===  
Die Aufklärungsrate bei sexuellen Tötungsdelikten liegt bei immerhin 72%, allerdings besteht eine sehr hohe Wiederholungsgefahr.
Die Aufklärungsrate bei sexuellen Tötungsdelikten liegt bei immerhin 72%, allerdings besteht eine sehr hohe Wiederholungsgefahr.
Daher sind die Folgen für die Täter immer häufiger eine Sicherungsverwahrung im [[Maßregelvollzug]].
Daher sind die Folgen für die Täter immer häufiger eine Sicherungsverwahrung im [[Maßregelvollzug]].
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