Selbstabwertungs-Theorie

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Die kriminologische Theorie der Selbstabwertung ('Self-Derogation') stammt von Howard B. Kaplan (1975) und erklärt delinquentes/kriminelles Handeln von Jugendlichen als Folge der negativen Einstellung einer Person zu sich selbst. Die Ablehnung der eigenen Person aufgrund negativer affektiver Komponenten des Selbstkonzepts (self-attitudes, self-feelings) erhöht die Bereitschaft zu und damit die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von kriminellen Verhaltensweisen. Dabei wird die Beziehung zwischen der Selbstablehnung einer Person (self-rejection) und kriminellem Handeln (behavior) durch die Verhaltensdisposition (disposition to deviance) vermittelt.