Schulmassaker: Unterschied zwischen den Versionen

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Thielbeer, Siegfried: "'Dass niemand des Lebens würdig ist' -  Ein Achtzehnjähriger hat in Finnland sieben Schüler und die Direktorin seiner Schule erschossen. Im Internet hatte er zuvor seinen Hass auf die Gesellschaft kundgetan". FAZ v. 8.11.2007: 11.
Thielbeer, Siegfried: "'Dass niemand des Lebens würdig ist' -  Ein Achtzehnjähriger hat in Finnland sieben Schüler und die Direktorin seiner Schule erschossen. Im Internet hatte er zuvor seinen Hass auf die Gesellschaft kundgetan". FAZ v. 8.11.2007: 11.
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Version vom 13. Dezember 2007, 15:35 Uhr



Definition

Einzelfälle

  • 2007. "The Jokela High School Massacre" - Am 6.11. um die Mittagszeit tötet ein 18 Jahre alter Schüler, der auch Mitglied in einem Sportschützen-Verein war und für die Tatwaffe seit dem 18.10.07 einen Waffenschein hatte, sieben Schüler und die Direktorin seiner Schule (Schulzentrum Jokela) in der Kleinstadt Tuusala bei Helsinki. Kurz vor der Tat hatte der Täter ein mit aggressiver Musik - "Stray Bullet" (= Verirrte Kugel) unterlegtes Video mit der Absenderkennung "Sturmgeist 89" (Sturmgeist war der Name einer norwegischen Rockband) über ein "Jokela High School Massacre" in das Internetportal Youtube eingestellt. Der Song "Stray Bullet" hatte sich auch auf der Internetseitevon Eric Harris gefunden, einem der Attentäter des Massakers an der Columbine High School in Littleton (1999). Der Verfasser des Videos erklärt, er wolle "nicht zu derselben Rasse wie die miserable, arrogante und selbstsüchtige menschliche Rasse gehören". Er bezeichnet sich selbst als "zynischen Existentialisten, antihumanen Humanisten, antsozialen Sozialdarwinisten, realistischen Idealistenund gottähnlichen Atheisten". Er erklärte weiter: "Die Verbrecher, die jetzt die Gesellschaft regieren, werden das bekommen, was sie verdienen." Die westlichen Gesellschaften hätten nichts mit Freiheit oder Gerechtigkeit zu tun, seien stattdessen totalitär und korrupt: "Lang lebe die Revolution gegen das System, das nicht nur die schwachsinnigen Zurückgebliebenen zu Sklaven macht, sondern auch die kleine Minderheit der intelligenten und scharfsinnigen Leute." Der Attentäter (und Autor), der sich auch als "Gott und Teufel meines eigenen Lebens" bezeichnete, erklärte weiterhin, dass er das menschliche Leben nicht heilig finde und dass der Mensch nur eine Art unter anderen Tieren sei: "Tod ist keine Tragödie, er geschieht dauernd in der Natur unter allen Arten. Nicht alles menschliche Leben ist wichtig oder wert, dass es gerettet wird." Es gebe keine anderen Gesetze als die universellen Gesetze der Natur und der Physik" (Thielbeer 2007). Der Attentäter hatte rund drei Wochen vor der Tat begonnen, seine Gewaltphantasien im Internet zu veröffentlichen. Er versuchte, sich nach der Tat das Leben zu nehmen.

Ursachen

Versagte Anerkennung - in den USA etwa durch Erfolge im Sport oder in den wichtigen Schulfächern - sind nach Katherine Newman (Princeton) eine notwendige, aber noch lange nicht hinreichende Bedingung für die Begehung von Schulmassakern.


Literatur

Robertz, Frank J. ....

Thielbeer, Siegfried: "'Dass niemand des Lebens würdig ist' - Ein Achtzehnjähriger hat in Finnland sieben Schüler und die Direktorin seiner Schule erschossen. Im Internet hatte er zuvor seinen Hass auf die Gesellschaft kundgetan". FAZ v. 8.11.2007: 11.