Restorative Justice: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Restorative Justice''' ist eine Alternative zur Strafe und zur strafenden Gerechtigkeit, d.h. zur Strafjustiz. Aus der Perspektive des status Quo handelt es sich um eine Alternative zur Strafjustiz - die zur Zeit (2014) auch als ergänzender Teil derselben in das aktuelle System der strafenden Konfliktregelung integriert oder als Zusatz akzeptiert wird.
'''Restorative Justice''' ist eine wiederherstellende, zurückverwandelnde Art der Konfliktregelung, die zur strafenden Gerechtigkeit ("Strafjustiz") in einem entweder komplementären oder alternativen Verhältnis stehen kann.  


== Begriff ==


(to restore: wiederherstellen; justice: Justiz; Gerechtigkeit) ist eine Form alternativer Konfliktregelung - das heißt: eine Alternative zum Strafprozess samt Strafe und Strafvollstreckung. In verschiedenen Ausprägungen und mit wechselndem Erfolg wird "wiederherstellende Gerechtigkeit" in nichtstaatlichen Gemeinschaften (z.B. Stammesgesellschaften) und in Staaten wie Australien, Kanada und Neuseeland praktiziert.  
In verschiedenen Ausprägungen und mit wechselndem Erfolg wird "wiederherstellende Gerechtigkeit" in nichtstaatlichen Gemeinschaften (z.B. Stammesgesellschaften) und in Staaten wie Australien, Kanada und Neuseeland praktiziert.


== Begriff ==
Restorative Justice (RJ) ist offenbar schwer ins Deutsche übertragbarL: semantisch wie praktisch.


Restorative Justice (RJ) ist ein Begriff, der nur schwer [http://www.toa-servicebuero.de/restorative_justice ins Deutsche zu uebersetzen] ist. Es handelt sich dabei um eine nichtstrafende Reaktion auf Straftaten, die sich darum bemueht, die Wiedergutmachungs-Erfordernisse, die durch die Schaedigungen bei den Opfern, den Taetern und in deren sozialer Umgebung entstanden, in ausgewogener Weise moeglichst zufriedenstellend zu befriedigen. Dabei werden Opfer, Täter und das Umfeld in die Suche nach Lösungen in bezug auf die Wiederherstellung von positiven sozialen Beziehungen, insbesondere durch Wiedergutmachtung, Versöhnung und Vertrauensbildung, einbezogen.
Es handelt sich um eine nichtstrafende Reaktion auf Straftaten, die sich darum bemueht, die Wiedergutmachungs-Erfordernisse, die durch die Schaedigungen bei den Opfern, den Taetern und in deren sozialer Umgebung entstanden, in ausgewogener Weise moeglichst zufriedenstellend zu befriedigen. Dabei werden Opfer, Täter und das Umfeld in die Suche nach Lösungen in bezug auf die Wiederherstellung von positiven sozialen Beziehungen, insbesondere durch Wiedergutmachtung, Versöhnung und Vertrauensbildung, einbezogen.


== Grundidee ==
== Grundidee ==
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