Repression: Unterschied zwischen den Versionen

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== Etymologie ==
== Etymologie ==


Das Wort Repression leitet sich aus dem lateinischen repressio (-das Zurückdrängen- Part. Perfekt von reprimere) ab und wird im deutschen Sprachgebrauch Synonym zu den Begriffen Unterdrücken und Hemmen verwendet.
Das Wort Repression leitet sich aus dem lateinischen repressio (-das Zurückdrängen- Part. Perfekt von reprimere) ab und wird im deutschen, wie auch im englischen und französischem Sprachgebrauch Synonym zu den Begriffen Unterdrücken und Hemmen verwendet.




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In der Genetik wird mit Repression, die künstliche Inaktivierung bzw. Inaktivhaltung von Genen, z.B. zur Verhinderung von Krankheiten bezeichnet. Dieser Vorgang wird auch Genreprimierung genannt.   
In der Genetik wird mit Repression, die künstliche Inaktivierung bzw. Inaktivhaltung von Genen, z.B. zur Verhinderung von Krankheiten bezeichnet. Dieser Vorgang wird auch Genreprimierung genannt.   
    
    
In den Sozialwissenschaften wurde der Begriff erstmalig im Zusammenhang mit der von [Sigmund Freud] entwickelten[Psychoanalyse]benutzt. Als Repression wird in der Psychoanalyse ein [Abwehrmechanismus] bezeichnet, bei dem, aus dem Es stammende, Wünsche,Forderungen, Gedanken oder Ängste, vom Ich dadurch abgewehrt werden, dass sie -beabsichtigt oder unbeabsichtet- ins Unterbewußtsein verdrängt werden. Diese Verdrängung stellt dabei eine Schutz  
In den Sozialwissenschaften wurde der Begriff erstmalig im Zusammenhang mit der von [Sigmund Freud] entwickelten[Psychoanalyse]benutzt. Als Repression wird in der Psychoanalyse ein [Abwehrmechanismus] bezeichnet, bei dem, aus dem Es stammende, Wünsche,Forderungen, Gedanken oder Ängste, vom Ich dadurch abgewehrt werden, dass sie -beabsichtigt oder unbeabsichtet- ins Unterbewußtsein verdrängt werden. Diese Verdrängung stellt dabei eine Schutz des Ichs dar. So können traumatische Erfahrungen, die für das Ich zu qualend wären, ins Unterbewußtseien weggedrückt werden, so dass sie das Bewußtsein
nicht mehr tangieren.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese   


== http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud ==
== http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud ==

Version vom 24. März 2006, 15:17 Uhr

Autor: Jens Gruner Hier wird gebaut


Etymologie

Das Wort Repression leitet sich aus dem lateinischen repressio (-das Zurückdrängen- Part. Perfekt von reprimere) ab und wird im deutschen, wie auch im englischen und französischem Sprachgebrauch Synonym zu den Begriffen Unterdrücken und Hemmen verwendet.


Verwendung des Begriffs

Der Begriff der Repression findet sowohl im Bereich der Biologie und der Medizin (Genetik) wie auch in den Sozialwissenschaften Verwendung. In der Genetik wird mit Repression, die künstliche Inaktivierung bzw. Inaktivhaltung von Genen, z.B. zur Verhinderung von Krankheiten bezeichnet. Dieser Vorgang wird auch Genreprimierung genannt.

In den Sozialwissenschaften wurde der Begriff erstmalig im Zusammenhang mit der von [Sigmund Freud] entwickelten[Psychoanalyse]benutzt. Als Repression wird in der Psychoanalyse ein [Abwehrmechanismus] bezeichnet, bei dem, aus dem Es stammende, Wünsche,Forderungen, Gedanken oder Ängste, vom Ich dadurch abgewehrt werden, dass sie -beabsichtigt oder unbeabsichtet- ins Unterbewußtsein verdrängt werden. Diese Verdrängung stellt dabei eine Schutz des Ichs dar. So können traumatische Erfahrungen, die für das Ich zu qualend wären, ins Unterbewußtseien weggedrückt werden, so dass sie das Bewußtsein nicht mehr tangieren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese

http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoanalyse

http://de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus

Literatur

AutorInnenkollektiv (Hrsg.): Durch die Wüste, Ein Antirepressions-Handbuch für die politische Praxis, Münster 2000

Goeschel, Albrecht (Hrsg:): Richtlinien und Anschläge, Materialien zur Kritik der repressiven Gesellschaft, München 1968

Freud, Sigmund: Das Ich und das Es,Metapsychologische Schriften, Frankfurt 1992

Knemeyer, Franz-Ludwig: Polizei und Ordnungsrecht, München 2004

Marcuse, Herbert: Repressive Toleranz in Wolff,Robert Paul; Moore,Barrington; Marcuse,Herbert: Kritik der reinen Toleranz, Frankfurt 1966