Prostitution

Aus Krimpedia – das Kriminologie-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Geschichte

Die Grenze zwischen Prostituierten und Hetären - also unverheirateten attraktiven Frauen, die unbeeinträchtigt von ehelichen oder familienrechtlichen Zwängen, gegen materielle oder soziale (Teilhabe-) Gegenleistungen erotische Beziehungen mit mehreren Männern eingingen - ist nicht leicht zu ziehen. Hetären (griechisch heteira, Gefährtin) ist eng mit der frühen griechischen Aristokratie verbunden. Auf abendlichen Parties (Symposien) kamen Adlige zusammen, speisten, politisierten, tranken, rezitierten aus literarischen Werken und vergnügten sich mit Hetären, die auch über musische und künstlerische Talente verfügten. Hetären konnten zu politisch und soziale einflussreichen Positionen gelangen. Am bekanntesten war in diesem Zusammenhang die Hetäre Thais (zuerst war sie Hetäre Alexanders des Großen und dann des ersten Ptolemäers in Ägypten).

Preise

Top-Prostituierte verdienen nicht schlecht. Normale Kunden des Emperors Club VIP (einer Organisation mit Filialen in New York City, Paris, London usw.) zahlten bis zu 5500 US-Dollar die Stunden. In einem "loyalty club for the most elite clients" zahlte man noch mehr. Im Vergleich dazu zahlen Kunden eines hochrangigen Escort-Service (bei dem sexuelle Dienstleistungen nur einen geringen Teil der Arbeit ausmachen) in New York City (nur) bis zu 1000 USD pro Stunde.


Prostitution in Hamburg

2008 wird die Zahl der Huren auf St. Pauli (Reeperbahn und Umgebung) auf 2.400 geschätzt. Die Umsätze der Etablissements sind um diese Zeit seit vielen Jahren - vielleicht Jahrzehnten - rückläufig. Der Sachverhalt selbst und die Gründe für die Entwicklung sind unerforscht.


Quellen

  • John Gapper´s Blog. Business Affairs. www.ft.com/gapperblog. "When Sex is Your Business". In: Financial Times 17.03.08: 12.
  • Schuller, Wolfgang (2008) Die Welt der Hetären. Berühmte Frauen zwischen Legende und Wirklichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta.