Prognosefehler: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fehlerarten ==
== Fehlerarten ==
*Falsch Negative
"Negativ" steht dafür, dass das Ereignis (z.B. der Rückfall eines Straftäters) nicht eintreten wird. Als "falsch negativ" wird der Fall bezeichnet, in dem fälschlich prognostiziert wurde, dass ein Rückfall nicht zu erwarten stehe. Der Häftling wird dann entlassen und begeht im Widerspruch zu seiner günstigen Rückfallprognose doch eine erneute Straftat, wird also wider Erwarten doch rückfällig.
Solche Rückfälle werden insbesondere bei Sexualstraftätern, die mit einer günstigen Prognose entlassen wurden, in der Öffentlichkeit emotional diskutiert und können auch für diejenigen, die für die falsche Prognose verantwortlich zeichnen, negative Folgen haben.
*Falsch Positive
Während der "richtige Positive" die vorhergesagte Rückfalltat tatsächlich begeht, begeht der "falsch Positive" die vorhergesagte Rückfalltat wider Erwarten doch nicht. Wie groß die Zahl derjenigen ist, denen zu unrecht eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit zugeschrieben wird, ist unbekannt. "Da die positiven Rückfallprognosen regelmäßig in den Freiheitsentzug führen", so Pollähne (2006: 248), "bleibt den Betroffenen in einem sher wahren Sinn des Wortes die Möglichkeit verschlossen (vgl. auch G. Albrecht 2003, 102), die Prognose zu falsifizieren, also utner Beweis zu stellen, dass sie -vorhersagewidrig - gar nicht rückfällig geworden wären; sie werden zu theoretisch realen, rpaktisch aber unsichtbaren Opfern."


*Sich selbst erfüllende Prophezeiung (Rückkopplung zwischen Prognose und Verlauf)
*Sich selbst erfüllende Prophezeiung (Rückkopplung zwischen Prognose und Verlauf)
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