Polizeiübergriff
Begriff
Ein Polizeiübergriff verletzt die rechtlichen Grenzen, die dem Handeln der Polizei gezogen sind. Der Begriff ist mehr oder minder gleichbedeutend mit dem britischen Terminus "police using excessive force". Ein Polizeiübergriff kann, muss aber nicht brutal sein (police brutality).
Einzelfälle
Deutschland
Kaiserreich
Weimarer Republik
Drittes Reich
DDR
Bundesrepublik
- 1967 Benno Ohnesorg
- 1986 Hamburger Kessel
USA
New York City
- 1976 Randolph Evans in Brooklyn
- 1997 wurden Abner Louima vgl. auch The Ballad of Abner Louima von Stephan Said aka Stephen Smith mit einem Besenstiel, mit dem man ihn zuvor auf der Polizeiwache vergewaltigt hatte, die Zähne ausgeschlagen (70. Wache, Brooklyn)
- 1999 wurde der unbewaffnete und friedliche 23jährige Amadou Diallo von Zivilpolizisten mit 19 (von 41 abgegebenen) Schüssen in der Bronx getötet.
- 2000 Patrick Dorismond in Brooklyn
- 2003 Ousmane Zongo in Manhattan
- 2006 Sean Bell in Queens
- 2008 griff NYPD Officer Patrick Pogan einen Fahrradfahrer am Times Square in Manhattan an
USA ohne NYC
- 1991 Rodney King
- 1995 Johnny Gammage
Entstehungsbedingungen
- (1) schlechte Ausbildung
- (2) paramilitärische Subkultur der Reviere
- (3) zu oberflächliche Aussiebung aggressiver Persönlichkeiten
- (4) Kriegshaltung gegenüber den als Gegners oder Feinden definierten Bürgern
- (5) Reaktion auf Existenzangst angesichts unwägbarer Risiken.
Literatur
Weblinks
- en.wikipedia Police brutality
- Police brutality (United States)
- Hans (2008) Abiturvortrag über Erklärungsansätze für Polizeigewalt 04.10.2008
- Herrnkind, Martin (2011) Kriminologe über Polizeigewalt "Beamte unterliegen Gruppendruck", taz.de 16.05.2011