Normgenese: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 2.2 Entstehung von Normen durch die Existenz externer Effekte ===
=== 2.2 Entstehung von Normen durch die Existenz externer Effekte ===


Individuelle Handlungspräferenzen und -entscheidungen können in Konflikt zu Handlungspräferenzen anderer Gruppenmitglieder stehen. Eine solche störende Außenwirkung einer Handlungentscheidung bezeichnet Opp auch als [http://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt externen Effekt]. Allerdings können externe Effekte auch positiver Natur sein, also dann, wenn sie für andere Gruppenmitglieder von Nutzen sind (vgl. positive Externalität). Kommt es zu derartigen gegenseitigen Beeinträchtigungen bei der Zielerreichung und Bedürfnisbefriedigung (z.B. zwei Menschen möchten denselben Apfel ernten und verzehren) dann bedarf es einer Regulation. Die Wahrscheinlichkeit des Entstehens von Normen ist dann stets sehr hoch. Negative Externalitäten werden dabei internalisiert. Es bleibt jedoch auch (um im Bespiel zu bleiben) die (möglicherweise gewalttätige) Aneignung des Apfels und dessen exklusiver Verzehr durch ein Individuum. Negative Externalitäten sind somit eliminiert. Dies schlösse eine Normbildung i.e.S. aus.
Individuelle Handlungspräferenzen und -entscheidungen können in Konflikt zu Handlungspräferenzen anderer Gruppenmitglieder stehen. Eine solche störende Außenwirkung einer Handlungentscheidung bezeichnet Opp auch als [http://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt externen Effekt]. Allerdings können externe Effekte auch positiver Natur sein, also dann, wenn sie für andere Gruppenmitglieder von Nutzen sind (vgl. [http://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Externalit%C3%A4t#Positiver_externer_Effekt positive Externalität]). Kommt es zu derartigen gegenseitigen Beeinträchtigungen bei der Zielerreichung und Bedürfnisbefriedigung (z.B. zwei Menschen möchten denselben Apfel ernten und verzehren) dann bedarf es einer Regulation. Die Wahrscheinlichkeit des Entstehens von Normen ist dann stets sehr hoch. Negative Externalitäten werden dabei internalisiert. Es bleibt jedoch auch (um im Bespiel zu bleiben) die (möglicherweise gewalttätige) Aneignung des Apfels und dessen exklusiver Verzehr durch ein Individuum. Negative Externalitäten sind somit eliminiert. Dies schlösse eine Normbildung i.e.S. aus.
 


=== 2.2.1 Prominentes Beispiel: die „Labrador Indianer“ ===
=== 2.2.1 Prominentes Beispiel: die „Labrador Indianer“ ===
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