Nils Christie: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Nils_Christie2.jpg|thumb|Nils Christie]]
[[Bild:Nils Christie 2.jpg|thumb|right|Nils Christie]]


'''Nils Christie''' (*24.02.1928 in Oslo/ Norwegen) ist erimitierter Professor für Kriminologie an der juristischen Fakultät der Universität Oslo in Norwegen. Er gehört zu den frühen Denkern der Kritischen Kriminologie und gilt neben dem norwegischem Rechtssoziologen Thomas Mathiesen und dem Niederländer [[Louk Hulsman]] (Professor für Strafrecht und Kriminologie) als einer der bedeutendsten Theoretiker des kriminalsoziologischen [[Abolitionismus]].
'''Nils Christie''' (*24.02.1928 in Oslo/ Norwegen) ist erimitierter Professor für Kriminologie an der juristischen Fakultät der Universität Oslo in Norwegen. Er gehört zu den frühen Denkern der Kritischen Kriminologie und gilt neben dem norwegischem Rechtssoziologen Thomas Mathiesen und dem Niederländer [[Louk Hulsman]] (Professor für Strafrecht und Kriminologie) als einer der bedeutendsten Theoretiker des kriminalsoziologischen [[Abolitionismus]].
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Derzeit beschäftigt er sich mit der Fertigstellung seines nächsten Buches und setzt sich für den Abzug der Norweger aus Albanien ein.
Derzeit beschäftigt er sich mit der Fertigstellung seines nächsten Buches und setzt sich für den Abzug der Norweger aus Albanien ein.
 
[[Bild:Nils Christie 3.jpg|thumb|left|Nils Christie in seinem Arbeitszimmer]]


== Werk ==  
== Werk ==  
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Christie plädiert für alternative Formen der Konfliktlösung, die sich nicht auf der Anwendung des Kriminalitätskonzepts und der absichtlichen Zufügung von Leid begründen, sondern unerwünschtes Verhalten als Interessenskonflikt und Chance zur Klärung von Werten begreifen. Christies Position ist nicht die einer vollständigen Abschaffung der Institutionen der Strafrechtspflege, sondern ein Minimalismus, der "horizontale Gerechtigkeit" im Sinne der Streitschlichtung (Restorative Justice) unter Gleichberechtigten vorzieht und die "vertikale Gerechtigkeit" der Strafe nur im Notfall vorsieht (vgl. Christie, 1995a und Christie, 2005).
Christie plädiert für alternative Formen der Konfliktlösung, die sich nicht auf der Anwendung des Kriminalitätskonzepts und der absichtlichen Zufügung von Leid begründen, sondern unerwünschtes Verhalten als Interessenskonflikt und Chance zur Klärung von Werten begreifen. Christies Position ist nicht die einer vollständigen Abschaffung der Institutionen der Strafrechtspflege, sondern ein Minimalismus, der "horizontale Gerechtigkeit" im Sinne der Streitschlichtung (Restorative Justice) unter Gleichberechtigten vorzieht und die "vertikale Gerechtigkeit" der Strafe nur im Notfall vorsieht (vgl. Christie, 1995a und Christie, 2005).
[[Bild:Nils Christie.jpg|thumb|right|Nils Christie beim Skifahren]]




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