Moralstatistik: Unterschied zwischen den Versionen

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Quetelet vertrat einen gemäßigten Determinismus. Er hat nie an den Determinismus des Einzelwillens gegelaubt. Der Wille des Einzelnen sei "sehr spürbar für das Individuum", aber er habe "keine taxierbare Wirkung auf den Gesellschaftskörper, wo alle individuellen Besonderheiten sich ausgleichen."19)
Quetelet vertrat einen gemäßigten Determinismus. Er hat nie an den Determinismus des Einzelwillens gegelaubt. Der Wille des Einzelnen sei "sehr spürbar für das Individuum", aber er habe "keine taxierbare Wirkung auf den Gesellschaftskörper, wo alle individuellen Besonderheiten sich ausgleichen."19)
Der Einzelmensch "kann sich wenn er alle geistigen Kräfte einsetzt, in einem gewissen Umfang über die von außen auf ihn wirkenden Ursachen erheben, ihre Wirkungen abändern und danach streben, sich allmählich auf eine höhere sittliche Stufe hinaufzuläutern."20)
Der Einzelmensch "kann sich wenn er alle geistigen Kräfte einsetzt, in einem gewissen Umfang über die von außen auf ihn wirkenden Ursachen erheben, ihre Wirkungen abändern und danach streben, sich allmählich auf eine höhere sittliche Stufe hinaufzuläutern."20)
''Literaturverzeichnis:''
1) Eisler, Rudolf:Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Bd. 1, Berlin 1927
2) Kern, Horst: Empirische Sozialforschung, München 1982, S. 37
3) Mechler, Achim: Studien zur Geschichte der Kriminalsoziologie, Göttingen 1970, S. 9
4) ebenda S. 18
5) Quetelet, Adolfe: Soziale Physik oder Abhandlung der Fähigkeiten des Menschen, Jena 1914
    S. 103
6) Ebenda
7) Ebenda S. 141
8) Quetelet, Adorfe: Du system sociale et des loi qui le regissant, p.IX, in Mechler,A.,
    a.a.O., S. 24
9) Quetelet, Adolphe: physik sociale I, p. 96 u. 317, in: Mechler, A., a.a.O., S. 29
10) Kern, Horst, a.a.O., S. 42
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