Louk Hulsman: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem sich Hulsman 1943 einer Widerstandsgruppe gegen die deutsche Besatzung angeschlossen hatte, wurde er wegen falscher Papier bald verhaftet. Nach seiner eigenen Aussage wurde er Mitte 1944 in das Polizeiliche Durchgangslager Amersfoort (KZ Amersfoort) eingeliefert. Er flüchtete dann (im September 1944) aus einem Gefangenentransport, der nach Osten ging.
Nachdem sich Hulsman 1943 einer Widerstandsgruppe gegen die deutsche Besatzung angeschlossen hatte, wurde er wegen falscher Papier bald verhaftet. Nach seiner eigenen Aussage wurde er Mitte 1944 in das Polizeiliche Durchgangslager Amersfoort (KZ Amersfoort) eingeliefert. Er flüchtete dann (im September 1944) aus einem Gefangenentransport, der nach Osten ging.


Er konnte in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Veluwe], dem größten Waldgebiet der Niederlande, untertauchen. Mit einem Freund zusammen erbeutete er von eingeschlossenen deutschen Truppen ein Fahrrad und ein Gewehr. Er organisierte auch Verpflegung für hungernde Dorfbewohner. Als er wieder zu seiner ehemaligen Widerstandsgruppe stieß, die mittlerweile Uniform trug, schloss er sich diesem Stosstrupp zur Befreiung mehrerer Dörfer beiderseits der Grenze an.
Er konnte in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Veluwe Veluwe], dem größten Waldgebiet der Niederlande, untertauchen. Mit einem Freund zusammen erbeutete er von eingeschlossenen deutschen Truppen ein Fahrrad und ein Gewehr. Er organisierte auch Verpflegung für hungernde Dorfbewohner. Als er wieder zu seiner ehemaligen Widerstandsgruppe stieß, die mittlerweile Uniform trug, schloss er sich diesem Stosstrupp zur Befreiung mehrerer Dörfer beiderseits der Grenze an.


Im Rückblick erklärte Hulsman, dass die sieben Jahre im Internat für ihn schlimmer gewesen seien als die Misshandlungen im KZ. Dass sich unter den drei Kriegsverbrechern, für deren Freilassung aus dem Gefängnis von Breda er sich gegen eine entrüstete Öffentlichkeit Jahrzehnte später einsetzte, auch einer befand, der ihn im KZ misshandelt hatte, erwähnte er zu der Zeit nicht.   
Im Rückblick erklärte Hulsman, dass die sieben Jahre im Internat für ihn schlimmer gewesen seien als die Misshandlungen im KZ. Dass sich unter den drei Kriegsverbrechern, für deren Freilassung aus dem Gefängnis von Breda er sich gegen eine entrüstete Öffentlichkeit Jahrzehnte später einsetzte, auch einer befand, der ihn im KZ misshandelt hatte, erwähnte er zu der Zeit nicht.   
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