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Alkoholismus und geistig Behinderung

Durch das Normalisierungsprinzip und die soziale Inklusion in der Gesellschaft gewinnen immer mehr Menschen mit einer Intelligenzminderung (auch als mentale Retardierung bekannt) mehr Autonomie. Gerade Menschen mit leichter Intelligenzminderung leben unabhängig von täglicher Betreuung und orientieren sich stark an der „Normalität“. Sie genießen eine uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben durch die sogenannte Selbstbestimmung. Andererseits stellen diese sozialen Privilegien sie vor neue Anforderungen in der Gesellschaft. Da der/die Betreuer/in nicht rund um die Uhr vor Ort anwesend ist, müssen diese Klienten ihre eigenen Strategien und Lösungsmöglichkeiten entwickeln, um ihren Alltag besser bewältigen zu können. Mit dieser Auseinandersetzung sind besonders Menschen mit einer leichten (IQ 50 - 69) geistigen Behinderung konfrontiert, zumal wenn sie Alkohol- und Drogenprobleme haben. In Deutschland leben ungefähr 420. 000 Personen mit einer geistigen Behinderung, darunter befinden sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Durch die International Classification of Diseases (ICD-10) wird die geistige Behinderung nach dem Schweregrad der Intelligenzminderung klassifiziert.