Kriminalprognose: Unterschied zwischen den Versionen

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Üblicherweise wird zwischen intuitiven, klinischen und statistischen Prognosen unterschieden.  
Üblicherweise wird zwischen intuitiven, klinischen und statistischen Prognosen unterschieden.  
Probleme der Kriminalprognose können technischer Art sein (Zuverlässigkeit), sie können aber auch rechtlicher Art sein (Zulässigkeit). Beide Arten von Problemen bergen hohe Risiken für die von Fehlprognosen Betroffenen. Möglicherweise gibt es aber auch eine Tendenz, die Gutachter zur Verantwortung stärker als bisher zur Verantwortung zu ziehen, die aufgrund von fehlerhaft erstellten Prognosen eine Schädigung der Probanden oder Dritter (mit-) verursachen.  Kriminalprognosen sind (Wahrscheinlichkeits-) Aussagen über künftige "kriminelle" Ereignisse oder Entwicklungen. Am häufigsten sind Kriminalprognosen über die Rückfallwahrscheinlichkeit bei Strafgefangenen. Solche (psychologischen) Individualprognosen spielen aber auch im Bereich der Jugenddelinquenz, des Maßregelvollzugs usw. eine große Rolle. Daneben gibt es (soziologisch-sozialpsychologische) Vorhersagen von Gruppenphänomenen (z.B. bezüglich der künftigen Entwicklung von Jugendbanden, Terrorgruppen, illegale Kartellen u.a.). Eine dritte Art der Kriminalprognose betrifft die (makro-soziologischen) Vorhersagen der Entwicklung der Kriminalitätsentwicklung insgesamt - also die auf eine Region, einen Staat oder die gesamte Erde bezogene Zukunft der Kriminalitsentwicklung.




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