Kaffeeverbot: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weitere Beispiele ==
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*1756: Schweden verbietet Kaffee und Tee aufgrund exzessiven Missbrauchs; unter Gustav III. wird das Verbot wieder aufgehoben. Um die Schädlichkeit von Kaffee und Tee festzustellen, wandelte Gustav III. die Todesstrafe bei eineiigen Zwillingen in Konsumstrafen um. Einer der beiden Zwillinge musste täglich unter Aufsicht je eines Professors eine große Menge Kaffee trinken, der andere Tee. Es vergingen Jahre, ohne dass einer der beiden Anstalten machte, das Zeitliche zu segnen. "Schließlich starb einer der Professoren, dann starb der zweite, der König wurde ermordet, und immer noch tranken die beiden Verbrecher ihre Portionen Kaffee und Tee, bis sie im hohen Alter von der Bühne abtraten" (Gerhart Söhn, in: Bürgin 1978: 36f.). Der Teetrinker starb zuerst: mit 83.  
*1756: Schweden verbietet Kaffee und Tee aufgrund exzessiven Missbrauchs; unter Gustav III. wird das Verbot wieder aufgehoben. Um die Schädlichkeit von Kaffee und Tee festzustellen, wandelte Gustav III. nach einer wiederholt berichteten Anekdote, deren Wahrheitsgehalt noch zu überprüfen wäre, die Todesstrafe bei eineiigen Zwillingen in Konsumstrafen um. Einer der beiden Zwillinge musste täglich unter Aufsicht je eines Professors eine große Menge Kaffee trinken, der andere Tee. Es vergingen Jahre, "ohne dass jedoch einer Anstalten machte, das Zeitliche zu segnen. Schließlich starb einer der Professoren, dann starb der zweite, der König wurde ermordet, und immer noch tranken die beiden Verbrecher ihre Portionen Kaffee und Tee, bis sie im hohen Alter von der Bühne abtraten" (Gerhart Söhn, in: Bürgin 1978: 36f.). Der Teetrinker starb zuerst: mit 83 (so: Bremer 1996).  


*1765-1784: Kaffeeverbote in Lippe, Dresden, Bonn
*1765-1784: Kaffeeverbote in Lippe, Dresden, Bonn
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