Kaffeeverbot: Unterschied zwischen den Versionen

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*1784 Bistum Hildesheim: "Eure Väter, deutsche Männer, tranken Branntwein und wurden bei Bier wie Friedrich der Große aufgezogen, waren fröhlich und guten Mutes. Dies wollen wir auch. Ihr sollt den reichen Halbbrüdern unserer Nation Holz und Wein, aber kein Geld mehr für Kaffee schicken. Alle Töpfe, vornehmlich Tassen und gemeine Schälchen, Mühlen, Brennmaschinen, kurz alles, zu welchem das Beiwort Kaffee zugesetzt werden kann, soll zerstört und zertrümmert werden, damit dessen Andenken unseren Mitgenossen gerichtet sei" (Schievelbusch 1980: 87).
*1784 Bistum Hildesheim: "Eure Väter, deutsche Männer, tranken Branntwein und wurden bei Bier wie Friedrich der Große aufgezogen, waren fröhlich und guten Mutes. Dies wollen wir auch. Ihr sollt den reichen Halbbrüdern unserer Nation Holz und Wein, aber kein Geld mehr für Kaffee schicken. Alle Töpfe, vornehmlich Tassen und gemeine Schälchen, Mühlen, Brennmaschinen, kurz alles, zu welchem das Beiwort Kaffee zugesetzt werden kann, soll zerstört und zertrümmert werden, damit dessen Andenken unseren Mitgenossen gerichtet sei" (Schievelbusch 1980: 87).
*Ähnliche Verordnungen (1765 - 1784): in Lippe, Dresden und Bonn; im Herzogtum Westfalen standen im Jahre 1784 auf die unerlaubte Einfuhr von 50 Pfund Kaffee vier Jahre Zuchthaus; in Paderborn kam es 1785 zu einer kleinen „Kaffeerevolution“. Trotz Verbotes nahm an einem öffentlichen Kaffeetrinken fast die ganze Stadt teil und aus dem zuvor erlassenen Befehl wurde ein wertloses Stück Papier.


== Literatur ==
== Literatur ==
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